Hier spielen sich Szenen ab, die sind einfach nur Zucker. Merlins gesundes Selbstbewußtsein mischt die Gruppe deutlich auf – man ist längst noch nicht fertig mit der Positionsbestimmung, doch die Basis ist gelegt: Entspanntes Herumhängen im Nahbereich ist überwiegend kein Problem – Merlin auf dem Sessel, Leo auf dem Sofa, Shari auf dem Schaukelstuhl. Und ich stehe dann da und frage mich, wo denn bitte noch Platz für mich ist :)
Die Sorgen hinblicks des Managements der Katzentoiletten haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Merlins neue Toilette (17l-Box mit hohem Rand) wurde von allen dreien für gut befunden bzw. den alten Boxen vorgezogen. Ergo habe ich diese Box noch 2x gekauft. Drei Tiere, drei Toiletten, keine Probleme. Langfristig möchte ich schauen, ob ich nicht auf zwei reduzieren kann.
Auch meinen Laden mußte ich nicht wesentlich umbauen – Katzen denken auch in die Höhe und aus dieser Sicht gibt es hier Ruheplätze satt. Alle Tiere nutzen alle Plätze bis auf drei Punkte: Der Schaukelstuhl gehört Shari, die Decke auf dem Sofa Leo, und die Decke auf der anderen Seite des Sofas, auf der Lehne, gehört nur Merlin. Diese Plätze werden von allen respektiert, alle anderen Ruheorte wechseln.
Krisen gibt es auch: Merlin hat Respekt vor Leo – den letzterer sich verschaffte – mit Shari sieht es anders aus. Phasen friedlichen Ruhens wechseln mit wilden Jagden auf Shari. Die schlägt sich nicht – fauchen und knurren ist das höchste der Gefühle. Ich sollte nicht dazwischen gehen, doch ganz einfach ist das nicht …
Eine ganz blöde Kiste: Merlin findet Mitkatzen auf dem Klo ganz toll – da kann man doch mal gerade den Aufstand proben … Nicht schön. Hier interveniere ich sehr entschieden – auf dem Örtchen hat niemand gestört zu werden. Was soll ich sagen … unkompliziert ist anders. Merlin ist ein typischer, (noch) unkastrierter Jungkater, stur wie ein Ochse. Ich erfahre allerdings Unterstützung von Leo, der Merlin heute deutlich aus dem Toilettenraum vertrieb, als dieser eine Attacke auf Shari reiten wollte.
Fütterungen sind aktuell noch sehr stressig – Leo braucht vorher eine Pille, Merlin ist ungeduldig und drängelnd, Shari genervt von dem ganzen Gewese. Ich lasse Nerven,weiß aber auch: In zwei Wochen wird das alles routiniert laufen und Geduld und Konsequenz ist hier alles.
Das wird sich einschaukeln (es gibt kein prinzipielles Problem mit gegenseitiger Nähe. Die Nächte finden uns meist in trauter Gemeinschaft: Leo in meinen Kniekehlen, Shari vor meiner Brust, Merlin hinter meiner Schulter)
Toll!
Ich freue mich mit, bin aber auch ein wenig neidisch!
Das mit der Toilette hatten wir auch einmal, übel! Zum Glück wirklich nur das eine Mal (soweit wir’s mitkriegen) Schön, daß Leo miterzieht :-)