Eine Nacht, die mal wieder keine war. Der Lärm infernalisch, an Schlaf nicht zu denken. Zwei Stunden döse ich irgendwann, ab fünf Uhr in der Früh, weil mein Körper einfach nicht mehr kann. Um Sieben gebe ich auf, mache ein kleines Frühstück, dämmere auf dem Sofa. Erschöpft ins Bett wanken tue ich dann, als ich selbiges allein habe, vollkommen fertig, vor Müdigkeit schielend.
In der Folge Folgen. Man läßt mich wissen, man ‚ginge ja nicht freiwillig‘. Wie bitte? Wie soll ich das auslesen? Ob du schlafen kannst, ist mir scheißegal? Und der Spruch des Tages vom ’sich künftig fernhalten‘ – der Knaller. Wenn das alles ist, was an Gedanken stattfindet, dann bitte! Morgen ist Montag, ich habe Termine. Es ist – verdammtnochmal – nicht belanglos, ob ich geschlafen haben werde.
Ich habe keinen Urlaub. Ich muß handlungsfähig bleiben. Dafür ist es vollkommen gleichgültig, daß für die verdammten 95dba niemand etwas kann – es gibt sie!
Ich würde gerne den Verursacher mal sehen, wenn man ihn nächtelang – unabsichtlich, aber eben doch – am Schlafen hindert.
Empathie und Rücksichnahme wären eine schöne Idee.
Und morgen werde ich wieder drüber stehen. Weil ich darauf trainiert bin.
Geht es um einen anderen Hausbewohner oder um einen Club in der Nachbarschaft? Das ist mir nämlich nicht ganz klar.
Weder noch ->Mail. :)
Ach so. In London wohnte ich in einer WG, die unter einem illegalen Reggae-Club nebenan zu leiden hatte. Später hatte ich auch einmal Nachbarn, denen ich nachts um 3.30 Uhr im Pyjama erklärte, dass ich um die Uhrzeit keinen Polski Pop in der Lautstärke hören wollte. Das sahen sie auch ein.
Ohje.
Ich hatte mal einen Thai-Imbiss und allgemeinen Treffpunkt unter dem Balkon, der den Begriff Nachkonzession extrem ausgedehnt hat. Auch nicht schön.
Einsichtige Nachbarn sind da schon besser.
und so ein anti-schnarch-gerät wäre keine option? auch für den schnarchenden ist der radau ja nicht förderlich: fehlende sauerstoffsättigung = fehlende erholung. von der betrübnis für den nebendranschlafenden mal gar nicht zu reden.
Wohl eher nicht. Ich werd’s nicht bezahlen, er wird’s nicht wollen. Und die fehlende Einsicht darein, daß auch eine unfreiwillige Rücksichtslosigkeit eine solche sein kann, tut ein Übriges.
Ich halte das Versprechen an mich selbst aus dem letzten Jahr: Bei mir bleiben. Nach spätestens zwei Sägenächten bitte ich den Herrn sich zu absentieren. So ist das eben, wenn jemand das ‚wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-nass‘ in meinem Leben plazieren möchte. In welcher Form auch immer.