Vom Sonntag Anfang November

Nach einer Kuschelnacht – alle Tiere bei mir, jeder auf Tuchfühlung – als Erstes der übliche Driss. Jemand hat mal wieder Bezoare auf den Teppich gespien, die Catboxen, wiewohl gestern grundgereinigt, sehen aus wie Hulle, von gestern auf heute habe ich wieder Teppiche von Katzenunterwolle auf Sofa und Sesseln, aber vor allem anderen besteht die Königskaste auf einem Frühstück, und natürlich schnäkst der Prinz wieder herum. Was ich so alles tue, bevor ich noch den ersten Kaffee trinken kann, von duschen und anziehen nicht zu reden …
Mein Bewegungspensum erreiche ich heute nicht: Nach einem kurzen Sonnenintermezzo wird es windig, dann schüttet es wie aus Eimern. Neulich lernte ich, daß ich auch in meiner Puppenstube über den Tag etwas über einen halben Kilometer zusammenbringe, hat mich amüsiert.

Ich kümmere mich also um die Dinge, die hier innen anliegen. UstVA, Schriftsätze, Ablage, einen Lieblingskashmerepulli flicken, den die Motten erwischt haben (Ärger!)

Habe in den letzten Tage geprobt, daß man die kostbaren Kashmereteile in modernen Maschinen waschen kann, wenn man die Temperatur auf maximal 30 Grad einstellt, die Schleuderdrehzahl auf maximal 600 U/min, und ein Kurzprogramm benutzt. Meine haben es alle schön überstanden, liegend auf Tuch trocknen bleibt Pflicht.

Am Abend lade ich den Mann zum Essen – Rosmarinkartoffeln, Merguez, Gurkensalat – danach Tatort, Spülmaschine ausräumen, noch später die novemberübliche Schlaflosigkeit.

Und mich soll der Teufel holen wenn ich eine Idee habe, wie dieser Tag eigentlich verging. Ich weiß nur, daß ich fast dauernd in Bewegung war bis jetzt (formal Montag, 3:30h).