Sunday

Seit die Freundin sich angewöhnt hat mich des sonntags zu besuchen, sind meine Sonntage sehr viel schöner. Wir gehen spazieren oder trinken irgendwo einen Kaffee, erzählen uns gegenseitig unsere Woche. Lustig, liebevoll und für mich ein wenig peinlich. Ich bin ein Backlegastheniker. Kochen, unbedingt! Backen: Ausgang ungewiss. K. weiß das und backt offenbar gerne am Wochenende, und immer wieder bringt sie mir etwas mit. Ich freue mich sehr darüber!

Auf dem Heimweg treffe ich auf diverse Zu-Verschenken-Kisten und kann in der Folge wieder ein Provisorium abstellen. Spülschwamm usw. haben jetzt einen adäquaten Platz.

Auch genäht habe ich wieder: Nachdem der Prinz (Leo) den letzten Bezug des Hockers beschädigt hatte – mit diesen verdammten Klettverschlüssen für den Polsterbezug war ich nie sehr glücklich – habe ich etwas gehirnt und ein anderes Prinzip gefunden. Herhalten mußten die Reste eines alten Bettbezugs, und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

Wie jedes Jahr kämpfen die Tiere und ich mit der verdammten einen Stunde bei der Zeitumstellung. Wie schon lange kämpfe ich mit Abwesenheiten und Dingen, die ich anders haben wollte und anders haben will. Träume, so scheint es, deren Erfüllung nicht mehr eintreten wird.

Nichtsdesto – das war ein schöner Tag.

3 Kommentare

  1. In der Tat ein schönes (wettermäßig) Wochenende.
    Von. Einem der mindestens für 10 Jahre mit der juristischen Umsetzung der Zeitumstellung in. der DDR ( ” natürlich undemokratisch mit Rechtsvorschrift”) beauftragt war,eine Anmerkung:
    Die Zeitumstellung kann man verdammt finden.
    Nur hat sie auf den Biorhythmus keine Auswirkung. Zeit ist nur Definition des menschlichen Geites, immer! Egal ob Jahr, Monat, Stunde.
    Siesta ist ein gutes Beispiel. Die verschiedenen Kalender auch, eine Umstellung auf Stunde per 120 Minuten wie auf einen gleichmäßigen Jahreskalender auch.
    Tiere können das nicht. Sie leiden wenn ,dann unter veränderten Tagesabläufen des Menschen,
    wie ohnehin unter der Domestizierung.
    Die berühmte Kuh leidet nur unter der verschobenen Melkzeit.
    Nicht ganz ernst gemeint, als letztes : Wer denkt jemals beim Trinken an die verdammten Folgen einer Stunde verlorener oder gewonnener Zeit?
    Also Kopf ausschalten und durch.
    😄😄😄😄😄❤️
    (und wer macht sich Gedanken dabei an Zeit und Herzfrequenz und Blutdruck)

    1. Unter etwas zu leiden, my dear, ist immer ein Gefühl, kein wissenschaftliches Faktum, ergo subjektiv. 😄
      Gedanken mache ich mir eher um unerfüllte Träume. Brauche wohl ganz neue. Grins.

      1. Auch my dear.
        Subjektivität des “Leidensdrucks”
        sehe ich auch so. Dieses Gefühl, kommt wie jedes, von irgendwo her und ist beherrschbar, weil wissenschaftliche Fakten gegen die gemeinte Ursache sprechen.
        Zudem halte ich das Leiden der Katzen aus den menschlichen Geistes-Gründen auch für fiktiv. Na schön. Weites Feld, nichts für Rechtshaberei.
        Aber hat bei meiner gegenwärtigen Trauerwoche, zur Ablenkung beigetragen. Gestern die Stunde von 19 bis 20 Uhr mit Argentinischem Tango bei Kerzenlicht, war sie auch nach 10 Jahren sehr schmerzlich und gegenwärtig.
        Und die Stimme, die sagt: Herr P, jetzt versteht sie Sie nicht mehr, ist immer noch so klar, und so furchtbar endgültig.
        Ansonsten Wasserstand Mittel.
        Herzsport in Gesamtheit gut geschafft. Die Freude getrübt, da wieder Pause, Novemberpause.
        Also bis zum Leiden nächsten März haben wir Zeit für andere Traurigkeit und hoffentlich Gelegenheit uns ohne zu sehen. 😄😄

Kommentare sind geschlossen