Ja, ja, man könnte dankbar sein, daß es nicht – wie im sogenannten Spätsommer – Hunde und Katzen regnet, nur bin ich das nicht. Eindeutige Minusgrade, Sonne, blauer Himmel, das wäre mein Wunschwinter. Temperaturen um Null mit hoher Luftfeuchtigkeit sind ein Albtraum hier. Ständig wische ich Wasser von Fensterkanten, verfluche die Kältebrücke im Badezimmer, und habe es schwer mich für draußen richtig anzuziehen. Die feuchte Kälte kriecht durch alle Kleidungsschichten, die Lichtlosigkeit schlägt aufs Gemüt (Heute ein wenig Sonne. Hurra! Ich war draußen.) Dann wirklich lieber Frost und klaren Himmel!
Die Einzigen, die dieses Nicht-Fisch-nicht-Fleisch goutieren sind meine Balkonblumen: Meine kleine Petunie blüht immer noch – ist das zu fassen? Aber das blaue Zimmer muß ich heizen. 15 Grad sind selbst für ein Schlafzimmer zu wenig. Auf der Wunschliste vom Händler mit A sind nun auch spezielle Socken gelandet. Ich kann mich gut warmhalten, doch die kalten Füße sind eine Dauerbaustelle (‚Mind your metaphors!‘) Wie würde der Dichter sagen – ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden. Die Tiere auch. Auf den Balkon? Kein Gedanke!
Ansonsten:
Ein neues funktionsfähiges Fundstück. Bisher interessieren sich die Katzen nicht dafür. Mal ein paar Tage abwarten, vielleicht kommt das noch.
Noch ein Fundstück, gefunden über eine Reportage über das Knastleben in diesem Lande.
Heute das erste Mal Physiotherapie seit Jahren. Der Laden gefällt mir sehr, und mein Trainer ist gut! Nach vier Dekaden Umgang mit seiner Zunft kann ich das beurteilen. Vertrauenslage aus dem Stand inklusive. So darf das bleiben.
Wieder drei berufliche Absagen. Das ist weniger schön, bringt mich aber nicht mehr aus dem Gleichgewicht. Dran bleiben.
Morgen Bürotag und Plätzchen backen – vorbehaltich etwaiger Querschläger, wie immer.
(Ich habe hier mal eine jahreszeitliche Girlande hingehängt, von Rot auf Blau umgebockt. Wie findet ihr die?)
