Der Tag begann um 10:30h, nach dem Füttern wollte Leo unbedingt auf den Balkon. Ich mache Kaffee, werfe Teiglinge in den Airfryer, Leo will wieder rein, traut sich aber nicht – Merlin könnte auf der Lauer liegen. Ich sehe den kleinen Löwen auf dem Balkon in eine bestimmte Haltung gehen, stürze nach draußen – im Nachtgewand bei fünf Grad minus – und reiße den Kater hoch. Ein Bild für Götter: Frau steht an der Brüstung und hält den Kater in halber Rückenlage, der im hohen Bogen nach außenbords pinkelt. Die Blase war offenbar knallvoll, ich habe unbedingt länger dort gestanden als ich mir in der Eiseskälte gewünscht hätte. Ging aber nicht anders – bei diesen Außentemperaturen kann ich den Balkon nicht spülen/mit Wasser fluten.
Nach einer solchen Aktion ist man jedenfalls hellwach.
Frühstück. Duschen. Danach räume ich wie immer den Laden auf – läßt sich nicht vermeiden, wenn man Katzen hat. In Folge der Kälte habe ich Wasser an allen Fenstern – ein Fluch auf die DeuWo! – und wirke dem entgegen.
Nachmittags taucht der Mann auf, und wir spielen zwei angenehme Partien Scrabble. Obwohl der Tag sehr sonnig ist, zieht uns bei bis zu 8 Grad minus nichts nach draußen.
Das Weihnachtsmenü – drei Gänge aus meiner Küche – trifft auf Begeisterung. Während ich koche, bringt der Mann mein blödes Betriebssystem dazu mit dem TV zu reden. Jetzt kann ich endlich meine Filmsammlung gemütlich auf dem Sofa genießen.
Kurzfassung: Abgesehen von Witzen mit Katern ein Biedermeierweihnachtstag.
