Meine Nachbarschaftshilfe hat heute ein unrühmliches Ende gefunden.
Aber von vorn: Ich habe ab und an für ihn gekocht, einige Einkäufe abgeritten, für ihn telefoniert, war öfter auf der Post, habe mich mit seinem Narzissmus arrangiert und auch mit seiner paranoiden Persönlichkeitsstruktur (attestiert). Ein bedürftiger Mensch, also tat ich, was möglich war. Nun wollte er mich im strömenden Regen in einen Fressnapf nötigen, weil ihm das Vogelfutter (für die Draußen-Tauben am Balkon) ausgegangen war, schrie mich am Telefon an und die Kosten auslegen sollte ich auch noch.
Ich lehnte das ab, erklärte, ich sei bei persönlicher Notlage (leerer Kühlschrank z. B.) gerne zu bemühen, aber nicht für seine persönlichen Idiosynkrasien in der Außenlinie. Auch kann es nicht mein Problem sein, wenn seine Einkaufshilfe nicht tut, was sie tun sollte.
Da wurde er leider richtig pampig, und meine Grenze war nicht nur erreicht, sondern deutlich überschritten. Es kam mir eher entgegen, daß er nun seine Schlüssel zurückhaben wollte.
Ich sagte es schon: Abgrenzung ist nicht immer leicht, aber hier war sie dran.