Ich hatte dem verunfallten Nachbarn versprochen ein Amtsschreiben gegenzulesen. Leider entwickelten sich die Dinge anders: Dreieinhalb Stunden war ich für ihn Dinge tun und einkaufen, vier verschiedene Läden (Schreibwaren, Briefmarken, Lidl, Penny) und die Apotheke. Mich nervt das sehr, aber ich kriege es bisher nicht fertig ihn auflaufen zu lassen. Über diese Situation werden wir morgen noch einmal reden müssen. Morgen – der Sozialdienst kommt und hat mich explizit per Anruf um Teilnahme gebeten. Diese Kiste muß auf andere Füße, mir zieht das zuviel Zeit und Energie.
Dazwischen leiht sich eine Nachbarin für zwei Tage meine Leiter, ein anderer holt sein Paket ab, und dann wird die Nähmaschine abgeholt. Eine hilfsbereite Nachbarin zu sein kann verdammt anstrengend werden …
Gestern habe ich eine neue Akquiseserie angestoßen, überhaupt ein Bürotag – immerhin. Da einiges vom Tisch bekommen.
Ab morgen Nachmittag ist Schluss – keine Nachbarschaftshilfe mehr vor nächster Woche. Ich habe ein Leben, verflixt!
(Die Illustration ist mein Balkon mal von außen photographiert. Gefällt mir sehr.)