Jetzt reicht’s aber (und anderes)

Auf den Migräneschub am Montag hätte ich gerne verzichtet – es sind Tage, an denen ich fast gar nichts tun kann. Dazu neues Theater: Nach dem Besuch in Buch neulich nun Aufwachen mit Augenschmerzen – nur links – und stundenlangem Tränenfluss. Vergeblich versuchte ich erstens die Ursache zu ergründen und zweitens trotz rasender Kopfschmerzen bei einem Augenarzt direkt einen Termin zu bekommen. Das gelang schließlich heute und ich bin ehrlich begeistert: ein echter Mensch am Telefon, Zeit im Wartezimmer unter zwanzig Minuten, Ärztin supernett, gründlich und empathisch. Bonus: Ich bin nun Bestandspatientin und habe fürderhin einen Augenarzt. Die Untersuchung des Augenhintergrundes wurde auch direkt abgehakt, damit kann ich einen vereinbarten Termin in der ersten Oktoberwoche streichen. Erfreulich!
Die Ursache der Schmerzen war eine kleine Hornhautverletzung. Deren Auslöser war eine meiner eigenen Wimpern, die es irgendwie unter das Lid geschafft und sich dort verhakt hatte, bei jedem Lidschlag an der Hornhaut kratzend. Das Biest da raus zu kriegen war etwas fummelig, gelang aber schließlich. Sachen gibt’s!
Jetzt habe ich aber wirklich mal die Nase voll von Medizinkram, bitte keine derartigen Notwendigkeiten vor nächstem oder übernächstem Jahr! Zwei Tage Totalausfall sind auch nicht das, was Frau gerne hat. Wenigstens konnte ich am Spätnachmittag die Monatspflegen für meine Klienten erledigen, nachdem ich nicht mehr Pupillen wie Untertassen hatte.
Leider bin ich so gestrickt, daß ich nach zwei Tagen ohne viel Bewegung aber mit viel Schlaf die nächste Nacht abschreiben kann. Vor vier kommt nicht mal Müdigkeit auf. Das klingt jetzt alles ziemlich knurrig, ich fühle mich aber nicht so. Bin in diesen Dingen eher fatalistisch: »Muss« und »Isso«.

Kühl ist es geworden. Abends brauche ich die Heizung, die Winterküche ist auch schon auf dem Vormarsch. Demnächst werde ich die Sommer-Winter-Rotation erledigen. Interessant: Die Gewässer halten den Sommer länger. Der Schlachtensee, zum Beispiel, hat aktuell 20 Grad Wassertemperatur. Gleiches gilt für meinen Balkongarten; der sieht auch noch eher nach Sommer aus.

Was sonst noch war:

  • Des Trampels Vorstoß in Sachen Israel und Gaza – man weiß nicht, was man davon halten soll. Es wäre wahrlich ein Treppenwitz der Geschichte, wenn ausgerechnet dieser tumbe Tor schaffen würde, was ewig erfolglos versucht wurde.
  • Ansonsten bietet dieses Land gegenwärtig keinen Grund zum Optimismus. Diese Einreisegeschichte zum Beispiel treibt einem den Schweiß auf die Stirn. Für mich ist Amerika eine no-go-area bis der Mop das Präsidentenamt nicht mehr innehat.
  • Ein sehr interessanter Text, der des sog. Kanzlers Sozialstaatbashing als Propaganda zu entlarven im Stande ist. Bitte lesen.
  • Durch das Netz wird eine neue Sau getrieben. Viele Artikel befassen sich mit »Deep Reading«. Ich muß den Ausdruck erst recherchieren und komme dann aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Eine halbe Stunde am Tag, in Stille und fokussiert? Was ist daran neu und besonders? Das tue ich seit ich fünf Jahre alt war – nur komme ich mit einer halben Stunde nicht aus.

Jetzt geht es auf fünf Uhr und ich stehe vor der Frage, die normalerweise nicht vor November auftaucht: Koche ich jetzt Kaffee und mache Frühstück, oder versuche ich es noch mit schlafen? 🙂


Bildquelle (Header): Pixabay

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