Zwischenspiel: Herbsttag

Die Felidae ticken wie ich: Als heute der Wind auffrischte und die Temperatur von ohnehin sparsamen 19 Grad noch weiter abfiel, verzogen sie sich alle auf ihre Lieblingsplätze drinnen. Den morgendlichen Kaffee hatte ich noch in ihrer Gesellschaft draußen in der Sonne getrunken, dann gingen sie liegen und ich ging wirbeln. Wenn sich der Sommer so abrupt empfiehlt, macht man eben Drinnensachen.

Der Putzmann saugte durch, ich putzte derweil mich und das Bad, bezog das Bett neu, erledigte den üblichen Haushaltskram, danach wurde gewischt, dann ging es in die Küche. Die Gartenbeute von neulich wollte verarbeitet werden. Da kann schon etwas zusammenkommen!
Für das Gemüseblech wurde Knoblauch geschält und geschnitten, dito eine Gemüsezwiebel und drei rote Beete. Mehr als ein Pfund Karotten aus meinem Gemüsefach und zwei große Kartoffeln habe ich geschält und in Stücke geschnitten. Die Monsterzucchini (etwas über ein Kilo) wurde durchgeschnitten, eine Hälfte landete im Gemüseeimer, die andere Hälfte habe ich gefüllt. War nicht der Plan, aber das Biest war einfach zu groß, also war auch noch eine Füllung zu bauen: Gehackte Zwiebel, etwas Knoblauch, Tomatenmark und der Brät aus zwei Merguez, mit Salz, Pfeffer, Thymian angebraten und dann langsam einreduziert. Während die Zucchini im Ofen war, galt es die grünen Bohnen zu putzen und zu garen. Bohnen putzen – ein Job, den ich nicht alle Tage haben muß! Die Bohnen gab es als Butterbohnenbeilage zum Abendessen, gefülltes Kürbisgewächs habe ich eingefroren, der Eimer mit den Gemüsen zieht jetzt durch bis morgen.

Da war es dann fünf – Zeit für den Balkongarten: Tomatenpflanze entsorgt, Basilikum abgeschnitten und zwischengelagert. Thymian und Rosmarin in den so vakant gewordenen Kasten gepflanzt. Dieses Jahr gehen die Neu- und Umpflanzungen Schritt für Schritt vor sich, doch ist es jetzt schon so, daß sechs von zehn Kästen auf der langen Seite bereits mit winterharten Pflanzen bestückt sind, mit vier verschiedenen Veronika-Arten und Scheinmyrthe. Hat sich so ergeben.
Sommerlich sind dort noch die Petunie mit dem Zauberglöckchen, beide weiß, eine Geranie und zwei Lavendel. Auf der Innenseite habe ich das Weihnachtsbäumchen (Zuckerhutfichte), eine Hortensie und den Kasten mit Waldmeister, einmal Männertreu und eben Thymian und Rosmarin. Die Melone lasse ich als Grünpflanze weiter nach der Weltherrschaft streben so lange sie es durchhält.

Die Basilikumernte hatte natürlich Folgen: Habe die Stängel geputzt und die Blätter mit Parmeggiano zu Pesto verarbeitet, dies direkt eingefroren.

Glaubt mir jemand, daß ich bei diesem Pensum noch Nachrichten gesehen, insgesamt hundert Seiten gelesen und mehrmals einen entspannten Kaffee getrunken habe? 🤭

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