Donnerstag bis Sonntag

Wie jedes Jahr habe ich besondere Freude an der ersten Erdwühlerei des Jahres. Die lustigen grünen Kugeln, deren Namen ich vergessen habe, sind eigentlich nicht winterhart. Das wußten die aber nicht. Für die silbrigen Drahtgewächse gilt das Gleiche. So gibt es nun viel Immergrünes, drei Geranien, einen Kasten Bellis, eine Lavendelpflanze, die beiden Hortensien haben gut überlebt und treiben aus. Der Waldmeisterkasten kommt, den zwei Weihnachtsbäumchen geht es gut, die Sommerwiese aus dem letzten Jahr hat nie aufgegeben und grünt vor sich hin. Das Ganze ist herrlich planlos und sehr darwinistisch – wer den Winter überstanden hat, wird weiter gepflegt. März, und der Balkon sieht schön aus, sauber und frühlingsklar.
Apropos frühlingsklar: Mit Licht und Sonnentagen schlafe ich wieder vernünftig, auch wie jedes Jahr. Neuerdings fangen die Tage wieder zwischen sieben und neun Uhr an. Was nicht aufgehört hat ist der Igelmodus. Ich bin es ganz zufrieden allein zu sein, habe wenig Lust auf Aktivitäten jenseits der Muschel. Dafür muß es dann wohl doch wärmer werden. Sonntag aufraffen und um die drei Kilometer spazieren gehen in der Sonne gelingt immerhin. Lese viel, genieße die Ruhe.

Sorgen, neben den bekannten: Habe Shari einen Weichkragen verpassen müssen. Die wunden Stellen können nicht ausheilen, wenn sie immer wieder kratzt und leckt. Sie nimmt den Kragen gelassen – besser so, denn sie wird ihn mindestens zehn Tage tragen. Sieht gut aus. An die Wundstellen kommt sie nicht mehr heran.

Kleine Kreise, noch wenig Bock auf irgendwas. Vorfrühling eben.

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