Sog

Selten hat ein Buch so einen Sog für mich entwickelt wie Karl Ove Knausgårds Das dritte Königreich. Und noch nie hat es eines gegeben – abgesehen vom Ulysses – das ich so wenig ‚verstanden‘ und so sehr intuitiv erfasst habe. Folgerichtig kommt jetzt hier weder ein Klappentext noch ein Exzerpt. Beides ist mir schlicht unmöglich und ich bewundere die Rezensenten, die so etwas verfassen konnten.
Was ich gebe: eine deutliche Leseempfehlung. Zeit sollte man mitbringen – einmal drin, kommt man nicht wieder raus bis zum Schluss, der keiner ist. Es sind Folgebände geplant. Das Buch ist Teil einer Reihe – kannte die anderen nicht, war nicht störend.
Ich bin nach der letzten Seite aufgetaucht wie aus einem tiefen See, die Fragen und Denkanstöße werden mich noch lange beschäftigen. Leichte Kost ist das nicht. Und jede Minute des Lesens wert.

656 Seiten, Luchterhand Verlag.


Bildquelle: Pixabay
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