Der normale Mitteleuropäer steht zwischen 6 und 8 auf, geht zur Arbeit, kommt gegen 18 Uhr nach Hause, hat Feierabend nach dem Abendessen von 20 bis 22 Uhr, geht schlafen zwischen 22 Uhr und Mitternacht.
Ich, im Winter:
Aufstehen kurz vor Mittag, Mix aus Tageskram und Berufsarbeit bis 23 Uhr, Feierabend zwischen 23 Uhr und eins am Morgen. Nachtaktivität von Arbeit bis Kuchenbacken bis um vier am Morgen, Schlaf bis kurz vor Mittag.
Mit anderen Worten: Alles verschoben um im Mittelwert fünf Stunden. Es nervt. Die Bilanz ist in Ordnung. Man arbeitet so viel wie andere, man schläft soviel wie andere. Und fühlt sich total aus der Welt gefallen.
So solide und anstrengend in den Auswirkungen ist meine typische Winterdepression noch nie gewesen. Weihnachtlich ist mir auch eher solo. Mmh. Nächstes Jahr, glaube ich, haue ich einfach irgendwohin ab, in eine Gegend mit mehr Licht, vom 21. bis über den Jahreswechsel.