Schenken

Das ganze Jahr habe ich spitzohrig gelauscht, dieses Jahr aber ziemlich erfolglos. Das mag daran liegen, daß meine Freunde wie ich in einem Alter sind, in dem man im Wesentlichen alles hat, was man braucht und möchte, und auf eine Frage nach Wünschen nur mit den Schultern zucken kann, abgesehen von den Utopien vielleicht (Für mich: Mindestens zwei Wochen All Inclusive auf den Malediven. Kistenweise Schieferriesling oder zarter, trockener Rosé aus der Provence. Der Landgraf fällt mir da auch noch ein. Luxusdinge. Im Januar wöchentlich Blumen auf dem Tisch, die ich nicht selbst beschafft habe. Oder Dinge von der Wunschliste, die ein lustiger Verhau ist.)

So verlege ich mich auf den persönlichen Aspekt am Schenken, und stehe viel in der Küche. Kuchen, Marinaden, Saucen – ich teste Vieles, möchte andere Sachen machen als gute Marmelade.
Ich würde gern genauer von meinen kreativen Anfällen in der Küche erzählen. Kann ich aber (noch) nicht. Es ist damit zu rechnen, daß meine Freunde hier lesen – und die Überraschung ist noch immer ein großer Teil vom Spaß.

Bisher keine Fehlschläge, ein bestimmtes Rezept werde ich Sonntag noch testen. Dann sollte es besser gut sein – mir gehen die Blechdosen und Gläser aus …


Bildquelle: Pixabay

2 Kommentare

  1. Kann ich gut verstehen. Die eigene Arbeit für ein persönliches kleines Geschenk bringt Freude in beide Häuser.
    Sie braucht Erinnerung, Liebe und Vorgeschmack.
    Der Mangel an Gefäßen ist immanent, es sei denn man denkt längerfristig und hat Platz im Keller. Viel Spaß noch.

    1. Bringt Freude in beide Häuser – das ist schön gesagt!
      Es ist oft auch gar nicht so simpel. Ich lerne zu pasteurisieren und die Heißsterilisation, einzukochen und aufzusetzen. Doof finde ich nur den Unsicherheitsfaktor: Was mir schmeckt, muß den Empfängern nicht unbedingt zusagen. Da zählt dann immerhin der Gedanke…

      Gefäße sammle ich ganzjährig – und habe trotzdem immer zu wenige. 😁

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