Schon kurz nach einundzwanzig Uhr bin ich müde genug um ins Bett zu gehen – allein: mein System spielt nicht mit. Jetzt ist es halbzwei, ich bin wieder angezogen und hellwach. Nun gut, dann kann ich auch hier sitzen und dem geneigten Leser von einer karierten Woche erzählen.
Nach vielen Anwaltsterminen habe ich meinen Dauerauftrag an den Vermieter angepasst, zum Mieterhöhungsbegehren als solchem aber keine Zustimmung erteilt. Man darf gespannt sein, was nun weiter geschieht.
Meine Krankenkasse konnte ich bedingt überzeugen, die neue Beitragsfestsetzung scheint mir in Ordnung, aber noch ist manches unklar. Auch hier: abwarten, was passiert.
Extrem unerfreulich: Die IBB will die Coronahilfen weitgehend zurück, der Bescheid ist mir auf weiten Strecken unverständlich. Hier werde ich einen Anwalt brauchen, allein gehe ich nicht in diesen Verhau. Ein paar Wochen bleiben mir für den Widerspruch. Das ist nun aktuell der einzige zu erstellende Schriftsatz auf meinem Tisch (klopft auf Holz), nachdem das über Wochen anders war. Manchmal denke ich, ich hätte doch Jura studieren sollen.
Das FA will meine nächste Steuererklärung bis Ende Februar. Sakra. Auch das nervt mich durchaus.
Die Zahngeschichte wird sich noch lange hinziehen, wenig erfreulich, aber da muß ich durch.
An meine Unfallversicherung schicke ich eine Schadensmeldung (Ist das zu fassen? Eine PDF-Datei, die sich nicht ausfüllen läßt?!? Handschriftliches Ausfüllen, einscannen. Digitalien ist ein weites Land …) Bin gespannt wie sie reagieren werden.
Die ausstehende Rechnungslegung wurde qua Schlaflosigkeit nun erledigt, Dateien werden im Laufe des kommenden Vormittags verschickt.
Unterm Strich eine Papiertigerwoche vom Feinsten. Nur zu ertragen vermittels kleiner Fluchten in die Küche – ein Kartoffelauflauf nach neuem Rezept am Donnerstag gelang letztlich gut, dauerte aber doppelt so lange wie geplant. Ebenfalls getan: Geputzt – dabei kann ich gut nachdenken – und den Balkon auf Winterbepflanzung umgestellt, ein wenig Erdwühlen also.
Bei weitem lustiger: Die Photographenfreundin, die manchmal auch Websites macht, hat sich nach allen Regeln der Kunst aus einer zu bearbeitenden Präsenz ausgesperrt und bittet um Hilfe. Es ergibt sich eine echte Herausforderung (Cavete Strato-Spaces!), die mich ein paar Stunden beschäftigt, aber letztlich finde ich die Fehler (Plural!), und kriege die Sache wieder ans Laufen. In der Folge ergibt sich ein Frauenabend mit Wein und Tanzerei – richtig schön!
Auch schön: Ein Douglas-Adams-Abend im Planetarium im Dezember. Karten sind gekauft, Handtuch liegt griffbereit. Samstag nehmen die Freundin und ich unsere Filmabende wieder auf. Im Programm diesmal: Bladerunner, director’s cut (Sie kennt den Film gar nicht. Unfassbar!)
Samstag werde ich mir einen Food Processor abholen, der mir in meinem Laden noch fehlt, und den ich für kleines Geld erwerben konnte.
Über Politik kann man gerade nur in Chiffren reden, die sind deutlich genug.
Eine wüste Woche!
Blade runner? Kenn ich auch nicht. Ebenso wie Food Processor. Das hab ich jetzt nachgeguckt: eine Küchenmaschine also. 🤨
Hier auch Nerv: die Heizung will einfach nicht dauerhaft laufen. Immer neue, andere Fehlermeldungen. Gestern hat mich das (und das Gefühl, daß dem Manne das total egal ist – bzw meine Nöte damit) so gestesst, daß auch ich des Nachts wach war. Mit Bauchweh. Mal wieder.
Der Planetariumsabend hört sich ja richtig fein an, da wäre ich gern dabei!😃
Wir werden uns heute Abend Renaissancestücke, 5stimmig, nur Stimmen, anhören. Darauf freue ich mich!
Achja, nicht ausfüllbare Formulare zum ausdrucken und wiedereinscannen – das kenn ich auch gut! Schlage mich mal wieder mit des ole Manns Verwaltungskram rum: vor Jahren Erledigtes (Adreßummeldung, Volmachten) ist angeblich nicht vorhanden, und vor 3 Jahren anstandslos geschickte Rentenbezugsbescheide will man jetzt nicht mehr zuschicken… es ist zum Haareraufen!
Blade Runner, Klassiker von Ridley Scott, Dystopie mit philosophischem Hintergrund, wegweisend im Genre.
‚Standzerkleinerer‘ war mir einfach nicht eingefallen, denn ein Mixer ist es ja nicht.
Dieses Gefühl kenne ich auch. Sprich mit ihm drüber, würde ich vorschlagen. Diese Art Unterströmung sollte man nicht stehen lassen (nur meine Meinung, versteht sich)
Ad. Planetarium: Noch gibt es Karten, und ich biete dir gern ein Bett zur Nacht …
Von Renaissancemusik verstehe ich gar nichts, bin gespannt auf einen Bericht. Davon mußt du mir bitte erzählen, wenn wir das nächste Mal telefonieren.
Zu Amtsschimmeln und anderen Tieren fällt mir aktuell gar nichts mehr ein.
Diese typisch deutsche Papiertigerei – die ist einfach furchtbar.
Ich halte die Daumen in Sachen der verflixten Heizung!
Ja, ich kann gern berichten , ich bin gespannt drauf 🙂- und: tatsächlich hab ich’s gesagt und mich (glaube ich) nachmehreren Versuchen sogar verständlich machen können. Was nicht bedeutet, daß sich da was ändert. Trotzdem besser als runterschlucken und traurig und einsam und wütend zugleich sein.
Tja – und was das Planetarium angeht: *SEUFZ* 😉
Alles ist besser als runterschlucken und traurig und einsam und wütend sein.
Seufz ist etwas mager 🙂 – ich meine die Einladung ernst. Vielleicht kannst du dich ja durchringen, ein paar Tage Zeit hat das ja noch.
Eher nicht: reise ja 1. Mitte Nov. zu den Eltern (und habe nach einer Reise erfahrungsgemäß erstmal sowas von genug vom Reisen…), habe außerdem im Dez. wenig frei
Aber Du kannst mir ja mal das Datum nennen 🙂 – man hat schon Fjonken reisen sehn… 😉
Toll wäre das schon dich hier zu sehen. Datum habe ich dir in den Messenger geschrieben.