Rumble in the small jungle

Ich miste aus – im Gegenständlichen und im Digitalen.
Beide FB-Accounts gelöscht, nichts aufgehoben – kein Blick zurück ist bei so etwas sinnvoll. Nicht mehr genutzte Mailadressen gelöscht, Postfächer aufgeräumt – da kommt einiges zusammen. Schon das Digitale frisst Stunden. Mitte Dezember erlischt eine meiner Domains, damit bot sich das ganz große Aufräumen einfach an.

Dazu kommt der übliche Winterimpuls – alle Überhänge vor dem Jahreswechsel los sein. Letztlich utopisch, denn vieles ist neuwertig und geht in den Verkauf – der sich zu ziehen pflegt. Es ist auch viel Arbeit: Photos machen, texten, einstellen. Wieder kann ich mich nur wundern über diese verflixte Entropie. Wie kommt nur immer soviel Materie zusammen, die gegen Ende des Jahres aussortiert werden kann/muß? Bei manchen Dingen weiß ich es: Kein Mensch braucht drei Fahrradhelme. Ich kaufte einen, hatte dann zwei sehr gut erhaltene Fundstücke. Tja. Auch wirkt es sich wüst aus etwas mal eben schnell einzuräumen. Teeproben? Ab in die Teekiste. Am Ende ist die übervoll, es sind Tees dabei, die im Leben kein Aroma mehr freisetzen werden … man kann es sich vorstellen.

Diese ‚Sammelstellen‘ gibt es in fast allen Bereichen, die materieller Natur sind. Dazu kommen die Routinen: Einmal im Jahr die Essig- und Ölbestände zu sichten, verzuckerten Honig und überalterte Gewürze auszusortieren ist sinnvoll. Ich finde immer etwas, das entsorgt werden sollte.

Die kleinen Küchenschränke sind nun aufgeräumt, die Currypasten haben einen Platz gefunden, die Speisekammer ist um nichts weniger voll, aber besser geordnet, die Zeitschriften bereinigt und verräumt, 60% der feilzubietenden Dinge in Portalen eingestellt (vielleicht schaffe ich den Rest ja noch in den nächsten Tagen).

Wenn ich für heute einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen für alles, was ich zum Verkauf eingestellt habe, innerhalb einer Woche einen Käufer zu finden. Das gäbe etwas Geld für Weihnachtsgeschenke und vor allem deutlich mehr Platz. 😁

2 Kommentare

  1. Ich beneide dich. So aufräumen, da braucht es bei mir eines richtigen Anfall oder einer ernsthaften Erkrankung. Kommen, wem auch immer Dank sei, selten vor.
    Das Gänseessen war gut, trotz leicht ubersalztener Soße. Die Gesellschaft dreier Damen sehr schön.
    Die Preise allerdings in ungöttlicher Höhe.
    Also, selber machen oder in die Finanzplanung. einbeziehen. Aber einmal im Jahr muss sein. Schönen Sonntag.

    1. Wenn man erst einmal angefangen hat …
      Mich packt mitunter einfach die Wut. Ich schaue mich um und habe überall Ecken, wo irgendetwas herumsteht, das nur behelfsmäßig dort untergebracht ist. Dann packt es mich, und ich schaffe Platz an den richtigen Stellen, und so führt eins zum anderen. Und das wir uns nicht missverstehen: Ich räume nicht gerne – aber ich habe es gerne aufgeräumt. Da muß man dann durch.

      Auch dir einen schönen Sonntag!

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