Sonntagszopf

Heute meinen Plan erfüllt: Backen. Der Hefezopf ist fast perfekt geworden, wie immer war mein Berserkerofen eine Herausforderung. Dem befehle ich 175 Grad, dann haut er eher 200 raus. Künftig also auf 150, so ungefähr.
Nie wieder werde ich anderes als 550er Mehl für diese Art Teig benutzen. Wenn der Teig hinreichend geknetet ist, hört er nämlich auf zu kleben, ganz anders als mit 405er Mehl. Mit der Butter läßt sich gut tricksen: ein Drittel Butter, zwei Drittel Margarine bringt genug Buttergeschmack in den Zopf.

Dieses kleine Projekt hat mir richtig Spaß gemacht. Photos und Rezept im Artikel.

  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 250 ml Milch
  • 60 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz
  • 1/2 Würfel Frischhefe (21g)
  • 25 g Butter
  • 50 g Margarine
  • Ein Ei zum Bepinseln vor dem Backen


Milch mit dem Zucker erwärmen (nicht zu heiß machen!), Hefe dazubröckeln, alles unter Rühren auflösen, bis die Flüssigkeit homogen ist. Mehl in eine ausreichend große Schüssel sieben, das ist wichtig für einen glatten Teig und eine gleichmäßige Krume später. Die weichen Fette, ein Ei und die Milchmischung zum Mehl geben, mit einem Kochlöffel durchrühren, bis die Mischung leicht bröckelig ist, dann zu einem gleichmäßigen Teig kneten. Bitte mit den Händen, nicht mit einer Maschine. Der Teig wird so lange geknetet, bis er nicht mehr klebt, nicht länger, sonst bricht die Glutenbindung wieder zusammen.
Den Teig etwa eine Stunde abgedeckt ruhen lassen, dann in drei gleiche Teile schneiden, diese zu Rollen formen und auf gleiche Länge schwingen und ziehen. Die Stränge oben zusammenfügen und flechten, den Zopf auf ein Backblech mit Backpapier liegen, abdecken und noch einmal eine halbe Stunde gehen lassen.

Das zweite Ei mit einer Prise Salz und einem halben Teelöffel Zucker verquirlen und den Zopf damit bestreichen. Bei 175 Grad zwischen 40 und 45 Minuten backen. Erst schneiden, wenn er nur noch handwarm ist, sonst zerreisst es die Scheiben.