Wechselwarm

Tagesstart in der Sonne am Balkon. Noch ist es in der geschützten Loggia warm genug um den Frühstückskaffee dort im Nachtshirt zu nehmen. Ein Zwei-Stunden-Gespräch mit meinem Bruder und danach viel Musik konstituieren einen schönen Vormittag. Aber huch! schon eins. Und noch nicht geduscht, keine Catbox gereinigt usw. usf. Außerdem hatte ich einen Plan für heute: Klamottenräumen. Da wurde ich dann flott.

Ab drei habe ich die Sommerkleidung verräumt und die Herbst- und Wintersachen einsortiert. Keinen Tag zu früh. Am Abend braucht es die Heizung um im Wohnbüro auf 21 Grad zu kommen, ich trinke Tee statt Wein. Von knapp 20 Grad runter auf 11 ist schon ein ziemlicher Kracher. Vor einer Woche war noch Sommer, und letztes Jahr zu diesem Datum lag die Tagestemperatur bei 23 Grad.

Nur drei Hosen und einen Rock mußte ich aussortieren, weil zu klein. Das verantwortliche Extrakilo will einfach nicht von mir weichen.🙂 Vieles andere habe ich in die Verkaufsecke gehängt, weil ich es nicht mehr tragen möchte. Mit den inzwischen aufgelaufenen Sachen in dieser Rubrik könnte ich heute einen kleinen Laden aufmachen, von Rucksäcken, Handtaschen und anderen Gepäckstücken über Kleidung bis zu Schuhen. Es ist ein Ärgernis – alles sehr gut erhalten und gepflegt, möchte ich die Sachen verkaufen. Geld ist ja knapp genug, gerade in diesem Jahr. Verkäufe ziehen sich aber über diverse Portale mitunter über Jahre (sic!).

Immerhin war diesmal die Räumerei übersichtlicher. Daran habe ich erst gemerkt, daß ich mich meinem Ziel einfach weniger Kleidung zu haben, schon genähert habe. Winter- und Sommeroberteile haben ganzjährig Platz in meinen Schränken. Bei Hosen, Röcken, Kleidern muß ich noch rollieren. Der Spaß kommt dabei nicht zu kurz. Immer wieder denkt man: Ach, daß ich das habe, hatte ich ganz vergessen. Und wie gut mir das noch immer passt und steht.

Gerade so schön im Schwange, wurde meine alte, geliebte Kutte (vulgo: Lederjacke) todesmutig dem Wollprogramm der Waschmaschine anvertraut. Aufgeben oder waschen waren die Optionen. Ob es geklappt hat wird sich zeigen, wenn die Jacke wieder trocken ist. Mit Lederhosen habe ich das regelmäßig erfolgreich gemacht, eine gefütterte Jacke ist mutiger – man wird sehen.

Das nächste Großprojekt in Planung: Durch den gesamten Bücherbestand gehen, radikal und bedingt herzlos, nachdem ich hier nicht anbauen kann, und sich der Traum vom Lesezimmer nicht erfüllen läßt.

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