Kurz nach acht schon auf, lasse ich den Sonntag ruhig angehen. Trotzdem bleibt die Sonntagsarbeit nicht aus. Zuviel Streu fliegt herum und auch zu wischen scheint nötig. Bei diesen Temperaturen lasse ich mir Zeit, arbeite in Etappen und langsam. Die Tiere liegen irgendwo herum, wo ein wenig Kühle oder gar etwas Wind zu erwarten ist.
Gegen Mittag breche ich zum Kiessee bei Schildow auf. Diesmal setze ich auf dem Weg durch den Wald die Füße sorgsam und konzentriert – noch eine Narbe am Knie muß ich nicht haben.
Am See ist die Hölle los. Halb Berlin scheint ihn angesteuert zu haben. Ich finde meine friedliche Ecke im FKK-Bereich. Hier sind nur Erwachsene, die sich alle ruhig und zurückhaltend benehmen.
Das Wasser ist herrlich und mit 23,6 Grad auch für mich Fimpsch nicht zu kalt. Die Preise für das übliche Freibadessen – Currywurst & Fritten – sehe ich mir gar nicht an. Obst und Eiskaffee im Gepäck reichen mir gerade. Das Freibadessen gibt es dann später bei mir, mit der besten Currysoße der Welt aus eigener Herstellung.
Ein schöner Hochsommernachmittag. Jetzt, gegen 23 Uhr, um die 28 Grad in allen Räumen. Polarluft für morgen kann man sich gerade gar nicht vorstellen.