Pragmatisch

Wenn die Seele durchhängt, hilft das Meer. Bei mir jedenfalls. Immer. Auch: Wo große Sprünge nicht drin sind, gehen vielleicht viele kleine.

Es soll noch einmal richtig heiß werden morgen, so werde ich mich früh am Morgen auf den Weg an die See machen. Die Reisezeit – hin und zurück – wird so lang sein wie mein Aufenthalt am Meer. Egal. Wohl verproviantiert, mit Lesestoff, Musik und neugierigen Augen versehen kann ich auch die Reise an sich genießen. Der Rucksack ist gepackt, ich möchte raus aus der Stadt.
Übermorgen geht es dann an einen Lieblingssee, der ein puppenstubenhaftes Freibad hat, den aber kaum jemand kennt.

Mit den Widrigkeiten des Lebens werde ich mich vor Donnerstag nicht mehr befassen, die terminlich unpassenden Katzenkram-Lieferungen habe ich auf Freitag verlegen lassen.

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Gestern voller Unrast wurden tausend Dinge erledigt, von Haushalt bis Bürokram. Es gibt einfach Tage, da ist stillsitzen keine Option. Schlafen tue ich im Sommer wenig, und so kam es dann, daß ich noch kurz nach Mitternacht Kartoffelsalat baute – zu des kleinen Katers Begeisterung, der gekochte Kartoffeln liebt und artig auf seinen Anteil wartete. Die Nacht war schon kühl und duftete nach Erde und Grün. Der erste Hauch des Herbstes.
Der Abendhimmel war wunderschön anzusehen.

2 Kommentare

    1. Es war sehr schön!
      Als ich um 21 Uhr am Gesundbrunnen aus dem Zug stieg, entfuhr mir ein erstauntes ‚Ouuuf‘ – die Bratpfanne aus heißer Luft, die mir vor die Stirn klatschte, hat mich überrascht. Es war eine gute Idee diesen Tag an der See zu verbringen, trotz des langen Weges.

      Und wie hast du den langen, heißen Tag verbracht? Hoffentlich entspannt im Garten.

      P.S. Ich muß doch sehr bitten! ;-)

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