Ja nee, is’ klar

Nach Wochen der Akquise entscheide ich auf eine Woche Urlaub – Umlandtouren – und kaum kehre ich den Rücken, droht ein Kunde mit Auftrag. Die Nachricht erreichte mich am Meer, die Details sehe ich mir morgen an.

Der halbe Tag an der Ostsee war sehr schön. Man kann den Innenbatterien beim Laden zusehen. Ich sagte es schon: Meer hilft gegen alles. Wieder einmal dankbar für den mediterranen Hauttyp – mit Sonnencreme habe ich wenig Vertrag, brauche sie auch nur wirklich in Äquatornähe – für die ersten drei Tage.

Erstaunlich viele Schmetterlinge an der Küste gesehen. Viele Tagpfauenaugen, zwei Admirale. Die spätpubertierenden Jungmöwen, von den Eltern verlassen, noch nicht jagderfahren, geistern über den Strand wie hilflose Gespenster. Sie dauern mich jedes Jahr wieder.
16, 17 Grad hat die Ostsee, ich brauche lange bis zum ersten Schwimm- und Tauchausflug. Danach wird es leicht. Über den halben Tag vier Runden, und ich bin stolz auf mich, wo ich doch mit kaltem Wasser eher gar nicht kann. Der übliche Effekt: Wenn man sich erst einmal überwunden hat ist es herrlich.

Auf den späten Abend am Gesundbrunnen aussteigen und schlagartig einen Eindruck davon bekommen, wie erstickend heiß und windlos der Tag in der Stadt gewesen sein muß. Was mir da entgegenschlägt ist nur knapp atembar.

Der Nachbarfreund hat freundlicherweise die Tiere am Abend gefüttert, doch sind sie bei meiner Heimkehr erkennbar aufgepuschelt. Sie mögen es nicht, wenn ich nicht da bin. Erst nach einer Stunde entspannt sich die Lage.

Wasche ich mir jetzt noch das Salz aus dem Haar, oder hat das Zeit bis morgen früh?

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