Gladiatoren

Wochenlang ist alles friedlich. Vielleicht mal ein wenig Geknurre unter den Katern, aber nicht mehr. Und dann passiert irgendwas, und plötzlich gehen sie wie die Irren aufeinander los.

Der Lärm aus der Küche schreckte mich auf. Die beiden Kater im Kampfknäuel, so heftig, daß mein Händeklatschen keine Wirkung zeigte. Es sah schlimm genug aus um die zwei die Was-auch-immer-Sache nicht untereinander ausmachen zu lassen. Mit bloßen Händen dazwischen zu gehen schien diesmal wenig ratsam. Bis ich den Handfeger gegriffen hatte, konnte ich noch beobachten, daß es Leo war, der nicht abließ. Der kleine Hexer schon in Demutshaltung, und Leo griff wieder an.
Bin mit dem Handfeger dazwischen gegangen. Die Trennung gelang. Türe zu, Kater trennen. Leo saß schwer atmend auf dem Tisch. Es hat eine Zeit gedauert ihn zu beruhigen und auf Verletzungen untersuchen zu können. Draußen der Kleene, den ich mir als nächstes griff.

Niemand verletzt, abgesehen von einem kleinen Kratzer auf Merlins Nase.
Die Küche sah aus wie nach einer Fellexplosion, siehe die Sammlung im Bild. Gleichstand, mit leichtem Vorteil bei Leo, den Fellfarben nach zu urteilen. Wie es ohne meine Intervention ausgegangen wäre möchte ich gar nicht wissen.
Ich kehrte mit feuchten Händen zusammen – kurz vor Mitternacht stresse ich meine Nachbarn sicher nicht mit einem Staubsauger.

Mich soll der Deibel holen, wenn ich verstehe, was da ab und an zwischen denen ausbricht. Würde ich aber gern.

Ein Kommentar

  1. Gute Morgen und einen friedlichen Freitag. Hast ja einen guten Staubsauger. Ich hatte die Freude mit den Katzenhaaren am Dienstag. Fenster putzen, Möbel rücken, saugen.
    Die Putzfrau hatte mich versetzt. Aber Geduld und Spucke sowie Kräfte reichten aus. Die Instinkte sind nicht beherrschbar. Sieht man an uns Menschen, die wir eigentlich den Verstand dazu haben sollten. Bei mir gab’s einen Katzenkampf im Garten. Ums fressen ging es nicht.
    Sissi hat es ohne Blessuren überstanden.
    Schönes Wochenende.

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