Die Arbeit am umfangreichen Theme macht mir viel Spaß und viel Kopfzerbrechen. Was draußen so einfach und schlicht aussieht, ist unter der Haube sehr kompliziert: Die Abhängigkeiten verschiedener Dateien – bzw. der Funktionen darin – sind Legion. Vieles klappt nicht auf Anhieb (ich schreibe noch immer die schlechtesten Zähler der Welt), überschaubar ist meist anders. Das ist eben so, wenn man sich mit dem leistungsstärksten CMS, das for free zu haben ist, herumschlägt. Nach all der Zeit habe ich nicht alles im Blick oder im Kopf, schreibe viel von mir selber ab, aus den Entwicklungen im Laufe der Jahre.
Arbeitet man einer schwierigen Ecke, kann es auch schonmal sehr spät werden, einfach weil man fürchtet am nächsten Morgen nicht mehr im Auge zu haben wo man wieder ansetzen muß. Ständig mache ich mir Notizen, ganz analog, damit die Dokumentation, die wichtig ist, damit man später noch kapiert, was man da gemacht hat auch noch geschrieben werden kann; der Code ist sowieso voller Kommentare. Es fehlen noch ein paar Dinge, doch die Dateien dazu gibt es schon.
Der letzte Schritt ist immer der gruseligste: Rauf und runter testen.
Die Zeit, die ich dabei verbrate, kann ich nur rechtfertigen, weil ich dabei lerne. Es ist quasi ein berufsbildender Kurs in Eigenregie.
Irgendwie ist das wie mit diesem Journal selbst: Schreibe, als würde dich nie jemand lesen.
Und aller Manie zum Trotz war ich heute mit der Freundin Eis essen, habe meinen Haushalt geschmissen und Kundenanfragen beantwortet. Aber spät ist es geworden – oder doch eher früh?