Lange Tage, lange Nächte

Gemütszustand seltsam. Nach dem verregneten Juni – und der Juli benimmt sich bisher in meinen Breiten kaum besser – weiß mein gesamtes System nicht mehr ein noch aus. Schlaflosigkeit, Misanthropie und Verlangen nach hochkalorischem Essen wie im Winter gehen einher mit den klassischen Sommersehnsüchten nach dem Ding mit S vorne, nach Schwimmengehen, nach Tanz und Licht. Für mein Oxytocin sorgen akut vorrangig die Tiere, aber das machen sie gut.

Keine Chance die aktuelle Mischung unter einen Hut zu kriegen. Programmiere viel, lerne noch mehr. Bin also überwiegend zu Hause. Habe in diesem Chaos aus winterüblicher Schlaflosigkeit und sommerüblicher Schlafunlust lange Nächte. Fühlt sich so sehr nach ‚passt alle nicht zusammen‘ an wie in keinem Jahr zuvor. Rauche zuviel, schlafe zu wenig.
Die Freude an kleine Dingen aber bleibt: Meine Tomatenpflanzen tragen – sparsam, aber sie tragen. Wie sich die Melone entwickeln wird beobachte ich mit Spannung, bisher geht es ihr gut.

Es wird Zeit daß dieser Unsommer in einen wirklichen Sommer übergeht. Man hat unter anderem Sorge um die Batterieladung für den Winter …

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