Obwohl – bei Licht besehen geht es wohl um ein paar Tage mehr, so ungefähr vier. Jedenfalls gibt es Zeiten, da hat man von der Arbeitswoche schon vor dem Mittwoch die Nase voll.
Ein Klient belatschert mich mit der Norm ISO 9001 (die Gumminorm schlechthin); ein Berater hat im Zusammenhang mit dieser eine Nichtkonformität meiner Arbeit mit der DSGVO moniert (Hä?!?). Ich raufe mir die Haare, verfluche alle sogenannten Berater, argumentiere und laufe vor die Wand (»Ich weiß doch auch nicht. Mehr hat der nicht gesagt. Jedenfalls springt der Chef im Dreieck.«). Herrgottnochmal!
Erstens bin ich kein Jurist (weise auch immer wieder darauf hin, daß ich in diesen Angelegenheit nicht einmal beraten darf), zweitens hat mir der Klient eine Datenschutzerklärung zu liefern, die für seine Branche, seine ISO, sein was-auch-immer adäquat ist!
Ich hatte x-mal darauf hingewiesen, daß meine Goldstandard-Datenschutzerklärung eben eine solche sei, und ich auf Berichtigungen/Ergänzungen warte – die nie kamen. Der langen Rede kurzer Sinn: Habe Textblöcke aus Jura-Standards nachgepflegt, die wir faktisch brauchen wie ein Loch im Kopf, denn auf der betreffenden Präsenz werden Null Daten erhoben, es gibt nicht einmal ein Session-Cookie. Was man so macht, damit einfach Ruhe ist für einen Klienten, der selber nicht durchschaut, was eigentlich Sache ist,
Bei einem anderen Klienten mit zweisprachiger Präsenz treten plötzlich Darstellungsfehler auf, die mit einem bestimmten Modul zusammenhängen müssen, doch schwört man mir, man habe dieses nicht angefasst. Ach? Und die Querschläger kommen aus dem Nichts? Folks, Webseiten sind Mathematik, die spucken nicht von allein. Ich habe Präsenzen entwickelt, die seit 15 Jahren (sic!) störungsfrei laufen, jedes Grundsystem-Update schadlos überstanden haben, und in die bestenfalls ab und an neue Inhalte eingepflegt werden. Es muß einen Eingriff von unkundiger Hand gegeben haben, denn die letzte Wartungsroutine Ende Mai war völlig okay. Und ich soll jetzt suchen und bin obendrein an allem Schuld?
Ich mag meinen Job, aber es gibt Zeiten, da hasse ich die Klienten.