Nach draußen

Naja, ‚auf’s Land‘ ist vielleicht etwas anders, aber Natur, Wasser, Bäume – das ist gelungen. Was ich normalerweise eher scheue – einmal mit den Öffentlichen durch die ganze Stadt bis zu meinem Ziel zu fahren – war mir diesmal egal. Die S-Bahn-Tour war sogar angenehm: Ich fand nette Gesprächspartner und schöne, erstaunlich wenig oberflächliche Begegnungen. Der Wetterbericht hatte sich glücklicherweise geirrt. Es war windig, aber sonnig, und es blieb trocken.
Eigentlich wollte ich den Schlachtensee ganz umrunden, doch war der letzte Bogen nicht wirklich einsehbar, und ich konnte nicht abschätzen wie weit er mich führen würde. So blieb es bei ungefähr zwei Dritteln, wie ich später feststellte. Ich hätte doch Handtuch und Badesachen mitnehmen sollen. Das Wasser war verlockend und glasklar. Es waren nicht wenige Schwimmer unterwegs, eine Schwimmerin hatte sogar ein Thermometer dabei – 20 Grad. Schon frisch, aber das hätte ich geschafft.

Immer wieder schön: Die Begegnungen mit Tieren. Blässhühner mit halbwüchsigen Küken, ein Fuchs, der über den Weg schnürte, sandbadende Sperlinge, der Milan über den Bäumen, und das Highlight des Tages: Eine Brandmaus (jedenfalls sagen das die Bestimmungsseiten). Charakteristisch ist der Aalstrich von der Stirn bis zum Körperende.