Leere Drohungen und anderes

In den letzten Tagen der Woche doch keine Reisen ins Umland. Zu unbeständig das Wetter, zu ungewiss der weitere Verlauf. Die für heute dann angekündigte Gewittersuperzelle mit Hagel, Starkregen, Tornado (grins!) hat sich wohl entgegen der Vorhersagen anderswo ausgetobt. Hier ist ganz normales schwül-warm-dunstiges Sommerwetter. Dabei hatte ich doch gestern am Abend noch alles verräumt, was hätte fortfliegen können, und überhaupt alle Vorkehrungen getroffen, die man vor einem Sturm eben trifft. Und dann – nix. Irgendwie enttäuschend. Die Insekten freut’s, sie sind lebhaft vor allem am Lavendel zu Gange; auf der Außenrunde gelingt ein hübsches Photo: Hummel in Stockrosenblüte.
Fünf Spinnen werden im Laufe der Tage freundlich nach draußen verfrachtet, per Glas und Postkarte, bevor sie den Katzen in die Pfoten fallen können. Interessant: alles verschiedene Arten. Die Nachtigall gibt nach der Abenddämmerung ausdauernd Lieder zum Besten, auch Fledermäuse sehe ich wieder einige. Wieviel Natur hier tobt, mitten im Wohngebiet, freut mich immer wieder.


Mein Sommerloch schreibt sich fort, leider. So mache ich die Monatspflegen und tue dann andere Dinge. Habe mir ein Grundgerüst in php und jQuery für einen Beitragsslider gesucht, responsive, aber nicht mit wer weiß wie vielen Funktionen überladen, und dies dann nach meinen Wünschen nach bzw. neu gebaut. Für mich nicht einfach, irgendwo fehlt mir in der Syntax immer ein Hochkomma oder eine Variable :-). Letztlich klappt es dann. Ich liebe diese hochkonzentrierten Basteleien – und meinen Ich-will-aber-trotzdem-Knopf.

Seit Dienstag lebe ich alkoholfrei, mindestens zwei Wochen sind geplant. Zwei Kilo würde ich gern irgendwo liegen lassen, da hilft der Verzicht. Die ersten zwei Tage vermisse ich es, danach nicht mehr. Das größere Problem ist die Langeweile mit Wasser. Belustigt stelle ich fest, daß mir das Ausweichen auf alkoholfreies Radler taugt (150 Kalorien auf 0,5 Liter). Und das mir, wo ich doch so gar kein Biertrinker bin. Cola, Säfte, Eistee kann ich mir sparen – da könnte ich, kalorisch gesehen, auch gleich beim Weißwein bleiben. Zucker habe ich auf ein Minimum heruntergeschraubt, Kohlehydratzufuhr eingeschränkt. Mal schauen, ob mein sturer kleiner Körper mitspielt in Sachen Gewichtsverluste.

Freitag wieder Aufregung im Haus. Ein Nachbar öffnet seinem Pflegedienst nicht, also RTW und Feuerwehr. Glücklicherweise wird ein Zweitschlüssel gefunden, nicht jedoch der Nachbar. Den findet die Polizei schließlich im Krankenhaus. Er war draußen gestürzt und hatte sich leicht verletzt. Wir waren sehr froh nicht schon wieder jemanden leblos aufzufinden!

Anliegend viel Papierkram in der nächsten Woche. Und um meine Urlaubsplanung sollte ich mich auch mal kümmern. Aber noch ist Wochenende.