Immer wieder andere Dinge machen, oder Dinge anders machen – das ist gut fürs Leben insgesamt, und dafür, daß das Hirn in Bewegung bleibt. Möglichkeiten gibt es massenhaft. Man kann sich die Zähne mal mit links putzen, wenn man Rechtshänder ist. Man kann mal nicht das übliche Rezept für den Lieblingsnudelsalat nehmen, sondern sich spontan etwas Neues einfallen lassen. Man kann die eigene Stadt mit der Kamera erkunden, auch ‚fremde‘ Kieze.
Oder man macht mal etwas, daß man entweder noch nie oder ewig nicht gemacht hat. Für mich war das heute: Mit der Freundin auf einen Vortrag im Naturkundemuseum gehen. Das Thema für einen Ex-Spinnenphobiker besonders abseitig: Es ging um das Sexualleben von Spinnen. Ich fand es wirklich interessant, und habe viel gelernt. Die Tricks, die die Männchen mancher Radspinnenarten drauf haben um dafür zu sorgen, daß ihre Nachkommen auf die Welt kommen, und nicht die eventuell nachfolgender anderer Männchen – man kann nur staunen. Wenn ein Thema gut aufbereitet wird, kann man mich für Sachen interessieren, von denen ich sicher war: Nicht mein Ding.
Sowas werde ich künftig öfter machen, je irrer das Thema, desto besser.
(Ja, ich weiß, daß die nette Springspinne da oben zwar zu den Webspinnen, aber nicht zu den Radnetzspinnen gehört.)
Bildquelle: Pixabay, Erik Karits
Spannendes Thema! Aber abseitig? Nö – zumindest für mich nicht *g*
Bin gespannt, was das nächste Schräge ist, das Du Dir aussuchst!
Sicher ist nur dies: Schräg wird es sicher sein, wenn ich es mir aussuchen kann. 😃