Immer wieder schön: Von den Sonnenstrahlen auf den Augenlidern aufwachen. Das blaue Zimmer hat Vorhänge, doch nutze ich sie selten. Eher so eine Art Deko. Es ist noch früh für einen Sonntag (kurz nach acht), und natürlich merkt die Fellbande sofort, daß ich wach bin und fragt nach Frühstück. Viel Schlaf war das nicht, doch ist mir nach Aufstehen. Die Truppe wird gefüttert, ich habe den ersten Kaffee in der Sonne. Nur Nachtshirt, keine Schuhe, es ist warm genug dafür. Wir geistern entspannt um den Frühstückskaffee und die Katzenruheplätze. Der Mann, zu Frühstückskuchen und Kaffee geladen, findet sich erst zweieinhalb Stunden später ein – Warten ist keine sonntagsfüllende Beschäftigung: Ich schmore Pilze, marinierte Pute, mache die Catboxen, werfe die Spülmaschine an, lese eine Weile. Unruhige Hände.
Der Mann taucht auf. Zweiter Kaffee, Frühstückskuchen. Alle hängen nach Kräften herum und trotzdem färbe ich mir noch die Haare, schleuse eine Maschine Wäsche durch, palavere mit Freunden am Telefon.
Es ist einer dieser fleißigen Sonntage, an denen ich die Arbeitsaufwände nicht als solche wahrnehme.
Zum ersten Mal in diesem Jahr ohne jegliche Heizung.
Der Tag schmeckt schon nach Sommer.