März vor den Iden

Sonntag noch gearbeitet, festgebissen, also viele Stunden bis in die Nacht. Montag auch anstrengend, wenn auch anregend. In der Endabnahme bleibt ein programmatisches Problem, von dem ich noch nicht weiß wie ich es am Besten löse, aber lösen werde ich es. ✤ Heute bin ich nach einer unguten Nacht platt und unmotiviert und gönne mir einen Pausentag, aber der funktioniert nur so mittel. Die Nachlassverwalter des Nachbarn bitten am Nachmittag um Informationen und Unterstützung, im Nachgang hat der seltsame Mann in meinem Leben nun eine gute Spülmaschine. Bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis die funktionsfähig verbaut ist. ✤ Ich lese an diesem Tag über vierhundert Seiten, allen Unterbrechungen zum Trotz, und bin dann kurz vor Mitternacht hellwach und übersteuert – ich sagte es schon: Ich brauche eine neue Einstellung meiner Schildkröte. ✤ Blue Moon auf RBB, es ist ein gutes Thema, ich rufe spontan dort an – und komme durch. Lustig! Man kann mein Gespräch mit dem Moderator nun auf alle Zeiten in dem Podcast nachhören. Meine Stimme ist ungewöhnlich hell. Noch immer nervös und mit hohem Puls, wenn ich ‚auf Sendung‘ bin. Ich hole zu weit aus, höre mich aber nicht als langatmig. Der Moderator und ich hören einander zu. (Wer sich das anhören möchte, sollte meinen Vorredner auch hören, auf den ich mich zunächst beziehe. Mich hört man ab 1:46:43.) Alte Zeiten: Ich erinnere mich an den Anruf des SWR, der mich auf Formentera auf dem Weg unter die Dusche erwischte – und ich war direkt auf Sendung. Radio, Radio – eine Leidenschaft, die mich nie wieder verlassen hat. ✤ Bis Ende der Woche muß ich mich versammeln und treten – zuviel Bürokram (Rechnungsstellung inklusive) liegt auf der langen Bank. Und trotzdem bin ich froh über den Berliner Feiertag. Wenn alle ruhen ist leichter entspannen – oder ohne Störungen arbeiten. Auch auf der Bank: Briefschulden. Das wird dauern, es ist kompliziert.

By the way: Wer hat eigentlich die Rückkehr der Kälte bestellt?
Wer immer du bist, Schande über dich.