Ein Tag so grau und sturmdurchzogen, daß am Morgen schon klar ist: Den ganzen Tag werden in der Muschel die Lampen leuchten wo man geht und steht, Blumen werden auf dem Tisch stehen, Musik wird laufen bis in den Abend, auf die Nacht wird man sich in die freundliche Umarmung von warmem Wasser begeben. Kurz: Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wehrt man sich gegen das Wintergrau.
Aktuell stemmt sich draußen der Lavendel tapfer gegen die aufziehende Kälte, ebenso der Rosmarin. Ich pflege sie so gut ich kann.
Wenn erst wieder Narzissen beim Discounter zu haben sind, ist für mich die übelste Zeit vorbei. Bis dahin rufe ich schöne Dinge ab, die in meinem Kopf liegen – die schöne Silvesternacht, den Geruch der ersten Regentropfen auf einen sommerwarmen Asphalt, den Morgensang der Vögel im frühen Jahr, Sommernächte, in denen die gespeicherte Wärme des Tages von den Häuserwänden abstrahlt und sich anfühlt wie Streicheln, das gläserklirrende Durchbrechen der Schallmauer durch die Tornados aus früheren Zeiten, das Gefühl von frischer Erde an den Händen – vom Geruch ganz zu schweigen – bei der ersten Pflanzrunde, Sonnenaufgang am roten Meer …
Habe wieder Pläne: Ende Januar und im Februar werde ich gut zu tun haben (beruflich), spätestens Ende März will ich endlich das Wohnbüro streichen und die Schranktüren lackieren, vielleicht sogar die Fensterbank bauen (schon lange auf dem Zettel), und etwas ganz neues lernen (was, ist noch mein Geheimnis).
Es sind nur noch etwa acht Wochen bis sich alles da draußen wieder nach Aufbruch anfühlen wird, selbst in Berlin. Darauf freue ich mich sehr.
(Keine Politik, kleiner Privatkram, nur soviel: Mehr gute Gründe fürs Neobiedermeier gab es nie.)
Stimmt! Sch… wetter ist eine glatte Untertreibung. Ob Pläne die beste Lösung sind ? Ich habe es mit Arbeit versucht. Kollateralschäden des Jahreswechsels vom Dach des Wintergartens beseitigt, ohne eine Leiter zu nutzen. War wie Hunde flöhen. Dank Geduld und Hausfraueneinfallsreichtum, gelungen.
Meine Feige mit Winterschutz versehen und Herzsport mit Erfolg gemeistert. Da kam alles in allem einiges an Wohlbefinden zusammen.
Die 10 „W“ s, wären natürlich besser und lieber gewesen.
Es sind sogar12 „Ws“! 😅
Ihr sprecht neuerdings in Rätseln Sire. Neulich erst BB – nach wie vor ungelöst – nun 12Ws, die mich auf dem Schlauch stehen lassen. Bitte um Aufklärung.
Schön, das ich die erhoffte Nachfrage bekommen habe.
Aus dem “ altdeutschen Spruchbeutel“ :
Wenn Wüste Winter Winde Wehen, Wämt Wolliges Wams, Würziger Wein, Willige Weiber.! 😀
Nachtrag :15 gingen auch.
Wenn WETTERS Wüste Winter Winde Wehen, Wirken Wolliges Wams, Würziger Wein, Willige Weiber wahre Wunder! 😀
Zu BB muss ich den Text haben. So fällt mir nichts ein. Kann man alle selbstgeschriebenen Kommentare abrufen?
Wunderbar! 😀
Nein, das kann nur der Admin, also ich. Es ging um Pläne als wirst du Brecht gemeint haben, Rätsel somit gelöst.
Ich würde es anders formulieren:
Wenn Wetters wüste Winterwinde wehen, wirken wolliges Wams, würziger Wein, wonnig willige Weibsliebhaber wahre Wunder! 😀
Nachtrag: Gratulation zu den Erfolgen. Und: keine Pläne sind ganz sicher keine Lösung. Pläne haben immerhin Aussicht auf Erfolg.