Etwas Schwung hat sich doch noch finden lassen. Der Traditionsstern hängt, dito der Mistelzweig über der Tür, auf dem Tisch ein Wintergesteck mit Kerze. Die Weihnachtspläne sind – dem Jahr angemessen – einfach, klein, zierlich, behutsam. Man schleicht sich sozusagen ganz langsam an etwas wie feiern an. Das schließt den Umgang mit einem viel kleineren Kreis als ‚früher‘ ein, die Verluste und die Lücken, die gerissen wurden, sind heftig. Dem Grunde nach verabschiedet man sich von Weihnachten wie man es kannte. Doch mag das so richtig sein und irgendwie … angemessen.
Um ein neues Weihnachtsbäumchen kümmert sich der Mann – jedenfalls hat er das zugesagt.
Bis dahin habe ich noch gegen einige Windmühlen anzureiten, aber den Weihnachtsfrieden, den werden wir sicher haben. Ein Glück, in diesen wildgewordenen Zeiten.