Dezember – gerade eine Woche aus Nordafrika zurück träume ich von den Malediven. Stattdessen Schneegriesel, Eisglätte, Schmuddelwetter, Stress mit Altlasten, und mein kleiner Weihnachtsbaum hat nach vier Jahren leider auch das Leben aufgegeben. Überhaupt – Weihnachten. War für mich immer ein Familienfest der Kernfamilie. Auch wenn wir in den letzten Jahren selten die Weihnachtstage gemeinsam verbrachten, so gingen doch liebevolle Päckchen hin und her, die Gesprächsfrequenz war hoch, die Nähe fühlbar.
Nun sind die Eltern nicht mehr da, Kontakt – lebhaften – gibt es nur noch zum Bruder, Kinder gibt es keine. Zum ersten Mal seit es mich gibt, hatte ich den Nikolaustag nicht auf dem Schirm (Der Mann schon. Habe mich gefreut!).
Mir ist der Sinn des Festes irgendwie abhanden gekommen, spirituell bin schon seit einer zweistelligen Zahl von Jahren sowieso anderswo unterwegs. Erschwerend kommt dazu der 15. Dezember, ein Schattentrauertag. Das klappt also irgendwie so gar nicht in diesem Jahr. Von Besinnlichkeit und Herunterfahren keine Spur. Wünsche – man fragt mich danach – vor allem inmateriell. So vorhanden nur: Reisen, reisen!
Schenken würde ich gerne – das mache ich grundsätzlich und ganzjährig mit großer Freude – allein: Mir fehlen die Ideen, auch die Mittel sind knapp.
Was soll ich sagen? Ich hoffe alle anderen haben Freude an dieser Zeit, gehen gestärkt daraus hervor. Ich bin wohl raus. Mindestens für dieses Jahr.