Die Sache mit dem Schnorcheln erweist sich als schwierig. Das fängt damit an, daß es keinen echten Strand gibt, stattdessen endet selbiger mit einer Abmauerung. Es gibt Einstiegsnischen ins Meer – ohne Wasserschuhe nicht zu begehen, weil sehr steinig und glitschig. Dann kommt noch die Charakteristik des Roten Meers hinzu: Im Randbereich sehr flach, mit deutlichem Tidenhub. Sprich: Vor 14 Uhr hat man erst etwa 200 Meter weit draußen genug Wasser unterm Kiel um zu schwimmen. Die Besorgtheit des Hotels um die Gäste tut ein Übriges – bei wenig Wind schon wird rot geflaggt und jeder Schwimmer wird gebieterisch aus dem Wasser gepfiffen. Fünf von acht Tagen ist rot beflaggt, ich habe es nicht ein einziges Mal bis zum Aussenriff geschafft.
Geht man vom Ende des Stegs schnorcheln, gibt es aber auch schon einiges zu sehen. Zwar nur wenig bunt bei den Korallen – doch vorhanden – aber die Blumentiere leben alle, die Korallenbleiche, die ich von anderen Orten kenne, sehe ich nicht. Großer, abwechslungsreicher Fischreichtum, leider keine Haie. Der Tidenhub bietet keine Kinderstuben für die Tiere, so wird man sie wohl erst am Aussenriff treffen, welches ich wie gesagt leider nicht erreichte. Vielleicht beim nächsten Mal.