Mein Urlaub beginnt mit Nerverei: Der Flug hat fast zwei Stunden Verspätung. Also auch späte Ankunft am Hotel. Seufz. Obendrein bin ich in meiner Naivität von Flugzeugfütterung ausgegangen. Denkste! Nach zwei von fast fünf Stunden Flug und zehn Stunden ohne Essen zittere ich vom Unterzucker, und gebe unverschämte sieben Dollar aus für ein Pappsandwich. Notwehr :-)
Der Empfang im Hotel ist freundlich und gut organisiert, meine Junior-Suite gefällt mir: Außer Bett und Schminkplatz ein Sofa, zwei Sessel mit Tischchen, ein Couchtisch, ein großer Balkon; das Bad geräumig, anhängend ein kleiner Raum mit Toilette und Bidet, alles pieksauber und recht hübsch.
Lachnummer um zwei Uhr in der Früh. Ich möchte mir noch die Füße waschen und stelle fest: Kein Wasser. Nicht im Waschbecken, nicht in der Dusche, nicht im Bidet – jedoch in der Toilette. Die Rezeption, die ich anrufe, erklärt mir, das Wasser werde zwischen ein Uhr und vier Uhr morgens abgestellt. Wo da der Witz liegt, erschließt sich mir nicht. Yeah, well – ich improvisiere die Fußwaschung mit den bereitgestellten Wasserflaschen im Bidet. Eine typische Reisegeschichte.