Imbiss vorbereitet – und eingekauft – Feldbett aufgebaut.
Ich hole meinen liebsten Besuch an bekannter Stelle ab. Er hat Langstrecke hinter sich, müßte müde sein, doch brauchen wir Zeit um einander wieder auf Stand zu bringen, den Tag hinter uns zu lassen. Irgendwann ist man dann aber doch einfach platt, und lauscht leidlich amüsiert dem Sägewerk aus dem blauen Zimmer.
Der folgende Tag ist grau und nass. Da ficht es einen weniger an, wenn man noch arbeiten muß. Wir können das gut nebeneinander tun ohne uns gegenseitig zu stören. Nur für Telefonkonferenzen müßte ich ausweichen, aber heute habe ich keine. Tagesausklang bei einem schönen Abendessen, über den Tisch geworfene Getränke inklusive. :-)
Der nächste Tag ist wieder kühl, grau und nass, wie geschaffen für großes Herumturnen in Hard- und Software über drei Maschinen. Von Adobe bin ich irgendwann so genervt, daß ich mein Heil in der Küche suche, da bin ich wirkmächtiger und der Erfolg ist mir sicher – Pasta á la Vodka.
Natürlich ist der Sonntag warm und strahlend schön, schließlich ist er der Abreisetag – man möchte Herrn Murphy gepflegt erschlagen. Die Einladung zum Brunch wird mit Vergnügen angenommen, wir schlendern entspannt zum Frühstückscafé und schlemmen drei Stunden lang.
Nachmittags bin ich wieder allein und finde meine Wohnung ungewohnt groß und leer. Man kann dann froh sein putzen zu können – Feldbett verräumen, durchsaugen, das Übliche eben, Hauptsache wirbeln.
Mein Plan von irgendwann im April(?) deutlich mehr Besuch zu haben als früher hat jedenfalls funktioniert, und bringt mir eine neue Linie in mein Leben, die mir Spaß macht. Ende Juni besucht mich mein Bruder, im Juli werde ich wieder ein Wochenende lang ein Feldbett aufschlagen.