Wirbel

Kürzlich hatte Leo mit einem kleinen Stückchen Steak das Sofa eingesaut, heute fand ich Bezoare und ausgewürgte Grünlilie an mehreren Stellen im Wohnbüro. Gut, daß der aktuelle Auftrag auf Material warten läßt – ich beschloß spontan einen Frühjahrsputz. Sofa abgezogen, Bezug gewaschen, getrocknet, wieder aufgezogen. Kissen umgekleidet. Das Aufziehen des Sofabezugs ersetzt jedes Mal lässig eine halbe Stunde sportlichen Workout. Katzenboxen, staubsaugen, wischen, Spiegel reinigen, Bett neu beziehen, Bad putzen etc. pp. Ich liebe diese Arbeiten nicht, was ich aber liebe ist in einer sauberen und aufgeräumten Wohnung zu leben. Oder wie meine Urgroßmutter zu sagen pflegte: »Kommste übern Hund, kommste über Schwanz.« Meint: Das eine ist ohne das andere leider nicht zu haben.

Laden fertig, Frau schmutzig. Pflegesession, Lieblingsbluse (bei der Gelegenheit die No Fashion-Rubrik mal wieder zu Ehren kommen lassen (Ich sollte wirklich wieder mit der Sony Touren machen und nicht immer nur mit dem iPhone photographieren). Was es auch noch gab: einen verreckten Fön – seltsame Geräusche, Schmorgeruch. Keine Experimente mit stromführenden Geräten – ab in die Tonne. Wird demnächst ersetzt – ich brauche dieses Teil.
Offenbar ist dies die Zeit der sterbenden Elektronik – pfeifende Monitore, SSD erledigt, Fön schrottreif. Seufz. Übrigens liegt jetzt hier eine SSD auf Halde – neben der, auf die ich mein Hauptsystem clonte, ergo zwei davon – den verdammten Driss möchte ich einfach nicht noch einmal durchmachen.

Für Ende Mai gibt es eine Einladung nach München, aber mir ist so gar nicht nach dem Aufwand für nur einen Tag. Lieber habe ich lieben Besuch aus München, man möge mir verzeihen. Mit Gästezimmerunterbringung hätte ich darüber nachgedacht, doch der Beritt mit Anreise, Hotelzimmer, nach der Party noch ins Taxi – das ist mir einfach zuviel.

Lieber Ostsee mit der Freundin, zum Beispiel – und endlich warmes Wetter, verdammt!