Ironisch

Jemand hat lange Zeit versucht mir Linux schmackhaft zu machen, doch scheute ich davor zurück auf meine (uralten) Stand-alone-Programme zu verzichten. Inzwischen habe ich über Monate immer wieder recherchiert, Alternativen gefunden und mich mit diesen vertraut gemacht. Das Abrauchen der SSD im Hauptcomputer gab den letzten Schubs. Zunächst werde ich versuchen einem älteren Rechner via Dual Boot auch Linux zu verabreichen. Mein Thinkpad wird auf Windows bleiben; die Maschine bleibt zunächst mein Arbeitsumgebungs-Backup, auch wenn der Transfer/die Wiederbelebung des Altsystems auf dem eigentlichen Hauptrechner klappen sollte.
Wenn alles funktioniert wie ich es mir denke, stehen hier am Ende zwei Rechner – einer mit Linux & Windows, einer in der alten Arbeitsumgebung. Das Thinkpad – wie bisher auch – als Drittmaschine/Backup, falls mir mal wieder etwas um die Ohren fliegt.

Der langfristige Plan: Mich nach zwanzig Jahren endgültig von Windows zu verabschieden. Ich werde es aus verschiedenen Gründen behalten müssen, möchte aber meine Standardarbeitsumgebung auf Linux umstellen. Das wird dann in mehreren Schritten erfolgen. Endziel: Dual Boot auf der Hauptmaschine, Windows nur noch nutzen, wenn es unabdingbar ist, die anderen Maschinen (Es sind insgesamt fünf. Aus der Sicht eines Nerds ist das überschaubar.) nur im Einsatz, wenn es Gründe dafür gibt.

Die ersten Schritte werden auf jeden Fall stressig, weil ich immer wieder Tastaturen, Mäuse, Bildschirme umhängen muß, weil ich seit gefühlt hundert Jahren nicht auf der Kommandozeile gearbeitet habe (habe viel vergessen, leider), und weil es nie lustig ist mehr als eine Baustelle zu haben (Recovery der Hauptmaschine, Einrichtung des Altrechners auf Dual Boot.)
Nunja. Über Ostern habe ich viel Zeit und Ruhe. Die Freundin ist noch geschwächt, die Freunde sind alle familiär eingespannt – dann turne ich eben mal ein paar Tage mit der Technik herum.
Wäre sicher alles einfacher mit dem Maschinen-Routinier ein paar Türen weiter, doch der tut, was er immer am Besten konnte: Durch Abwesenheit glänzen.
Ein Münchner Freund arbeitet seit Jahren unter Linux, gab mir schon hilfreiche Tips, und wird mir helfen, wenn ich Hilfe brauche.

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