Lesestoffe

»Gell« kann ich zwar nicht leiden – zuviel Zeit in Schwaben verbracht; das Wort weckt unliebsame Erinnerungen – aber dieser Text über die kleinen Verbindlichkeiten in der Sprache ist sehr schön. Schade, daß auf dieser Seite so viele vermutlich interessante Artikel hinter Paywall liegen.

Scott Carson scheint mir ein legitimer Nachfolger von Steven King zu sein, ist dabei wesentlich subtiler als der Meister. Für The Chill konnte mich begeistern – ein gut geschriebener Pageturner (großes Lob auch an den Übersetzer).

Ebenfalls immer und in allen Lebenslagen zu empfehlen: Mariana Leky. Jede einzelne Zeile von ihr.
Lieber etwas schwieriger? Kein Problem: Julian Barnes, The Only Story, unbedingt im englischen Original.
Für Lesefräsen: Frank McCourt (Pulitzer-Preisträger) – Die Asche meiner Mutter, Ein rundherum tolles Land, Tag und Nacht und auch im Sommer.
Für Kulinariker: Bill Burford Hitze, Anthony Bourdain Geständnisse eines Küchenchefs und Stevan Paul Monsieur, der Hummer und ich.
Wer lieber Lyrik liest, dem kann ich Ulla Hahn und Sarah Kirsch besonders ans Herz legen.

Analog zu Kästners ‚Lyrischer Hausapotheke‘ arbeite ich seit Ewigkeiten an einer musikalischen und an einer lesbaren Apotheke. Ob die je fertig werden weiß der Himmel – ich baue immer wieder um. Dabei fällt mir noch eine Überschneidung ein: I hate myself and want to die von Tom Reynolds; ein urkomisches Buch über Songs, die jeder kennt.

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