Silvester habe ich gut überstanden, danke der Nachfrage. In ‚meiner‘ Ecke von Berlin war es verhältnismäßig ruhig. Vom hässlichen Theater in Neukölln habe ich erst durch die Nachrichten erfahren. Ebenso von den Angriffen auf Rettungs- und Hilfskräfte (Daß ihr euch nicht schämt! Man kann nur den Kopf schütteln.)
Hier begann das Jahr entspannt, sogar die Katzen blieben in der Nacht des Jahreswechsels relativ gelassen.
Der erste Montag des neuen Jahres findet mich merkwürdig unrastig. Kann nicht stillsitzen, weiß aber auch nicht so recht, wonach mir ist. Draußen ist es beinahe warm, aber scheußlich grau. Also eher Innendienst und zunächst Kleinkram – Duschvorhänge waschen, Wasserkocher und Kaffeemaschine entkalken, Badewanne und Waschbecken scheuern. Großes zu beginnen wage ich nach dreieinhalb Stunden Schlaf heute nicht. Mir könnte jederzeit nachzuholender solcher auf den Kopf fallen.
Also mache ich Pläne und deshalb Listen ;-) Mit ihnen fühlen sich manchmal die Dinge schon wie fast erledigt an. Wenn man vom Streichen meines Flures absieht, das ich schon ewig vor mir her schiebe.
Here we go
- Doch wieder neue »Anzüge« für den Balkon nähen. Für den großen Tisch gibt es noch keine passenden Tischdecken, zum Beispiel.
- Der Fensterbank im Blauen Zimmer einen neuen Anstrich verpassen. Übers Jahr hat der wieder gelitten. ✔
- Keller aufräumen.(Ja, damit war ich durch. Und dann hat es mir einen Nachlass in selbigen gespült. Seufz.)
- Alle Familienpapiere auf Reihe bringen ✔, eigene inbegriffen. (Das ist ein Wust: Patientenverfügung, Altersvorsorgevollmacht, Postvollmacht, sicherheitshalber Vertretungsvollmacht, Testament – ein typisch bundesrepublikanischer Papiertiger.) ✔
- Sämtliche Altakten sichten, ggf. entsorgen. ✔ (Das waren gepflegte
sechsneun Stunden an Zeitaufwand. Ächz.) - Flur streichen (neverending story …)
- Restliche Schranktüren lackieren. (Das wird nix vor März oder April – das Wetter muß mitspielen.)
- Neue Fensterbank zuschneiden und anbauen (auch das steht schon länger auf meinen Listen; es ist einfach ein größerer Beritt.)
- Mängelanzeige (Fenster und Terassentüren) an die Verwaltung schicken (siehe vorheriger Punkt).
Größere Dinge
- Eine Operation unbeschadet überstehen. ✔
- Eine bestimmte Weiterbildung machen.
- Nicht wieder ein Jahr ohne Urlaub ertragen. Vielleicht ist ja das Rote Meer eine Alternative.
- Viel mehr Rad fahren (Freue mich noch immer auf und nicht über das E-Bike. Eine lange Geschichte.)
- Ganz wichtig: Konkrete (sic!) Pläne für Freizeit/Wochenenden machen, und dann auch umsetzen.
- Lernen spätestens um Eins ins Bett zu gehen. Regelmäßig!
Ich betrachte diese Liste als Vorstufe zu entsprechenden Taten. Und sicher wird sie wieder länger werden. Ich kann offenbar nicht ohne Drachenzähne durchs Leben gehen.