Elementar

Der Freund, der mit gutem Grund (den du kennst) traurig ist, steht spontan vor deiner Tür. Was tust du als erstes, nach der Begrüßung? Du fragst: Magst du einen Kaffee, eine Suppe? Ich habe Dutzende von Menschen so reagieren sehen – ein archischer Impuls: Jemandem geht es schlecht, die erste Idee: Füttern! Mithin wenigstens für körperliches Wohlbefinden beim anderen sorgen.

Genau das passiert mir jetzt.
Die geographisch fernen Verwandten und Freunde schicken Päckchen als gäbe es kein Morgen. Weit jenseits der sogenannten Weihnachtspäckchen. Immer dabei: Essen, meist liebevoll handgemacht. Kekse, Makronen, Stollen, Marzipan, Schokolade.

Mich rührt das zu Tränen. Und schafft … Probleme? Jedenfalls stehen nun in meiner Küche ungefähr drei Kilo handgemachte Weihnachtsbäckerei. Und in meine Süßigkeitenschublade müßte man selbst eine einzelne kandierte Ameise mit dem Hammer einschlagen.

Liebe Berliner Freunde, seid hiermit gewarnt/informiert: Bis weit in den März hinein wird es zu jedem Nachmittagskaffee, den wir miteinander haben, Weihnachtsgebäck geben. :-)

Ich bin so dankbar für diese Anteilnahme, man macht sich keinen Begriff.
Und auch dafür, daß sie unterm Strich lustige Folgen hat und mich zum Lachen bringt.