Dies ist erkennbar keine Nacht, in der der Schlaf mich früh finden wird. Ich will weg, nur weg. Raus aus dieser gruseligen Sammlung von Kalamitäten aus mehr als zwei Jahren, wenigstens für eine Weile. Mit viel Glück wird das gelingen, aber klar ist es noch nicht.
Mir geht es gar nicht gut in dieser Nacht. Warum jetzt weiß kein Mensch, ich am Allerwenigsten, doch es bricht viel durch. Heute. Hier.
Der, der so furchtbar fehlt. Um den ich jetzt endlich weinen kann, daß es mich schüttelt.
Weinen auch über die Vorsicht der Stachelschweine. Um vor die Wand gefahrene Gelegenheiten und Möglichkeiten. Um Jemanden, der aufhörte das Leben zu schätzen, und nur noch da ist weil er sozusagen muß. Um Jemanden, der nicht klug ist und mich deshalb immer wieder trifft.
Ich merke jetzt – mit dem möglichen Ausstieg auf ein paar Tage – wie hoch der Druck wirklich ist, der da auf mir liegt.
Was ich lerne: Ich bin viel stärker als ich dachte. Das alles pragmatisch zu behandeln, auszuhalten, das Richtige zu tun, wo es möglich ist – dafür braucht es schon ein breites Kreuz. Offenbar habe ich das. Und bin durchaus erstaunt.
Dennoch: Ganz allein ist das nicht zu stemmen. Die Erdung: Meine Freunde. Und die bekloppten drei Felidae mit ihrer Bezugnahme, ihren Seismographengenen, und meiner Verantwortung für sie.
Dankbar. Für Vieles. Aber ich müßte hier mal raus.