Das war ein Durcheinandertag. Zwei wilde Gewitter zwangen mich jeweils meine Arbeit zu unterbrechen. Sowas haut mich dann meist auch aus der Konzentration, und ich erledige andere Dinge bis ich mich wieder versammelt habe. Unterm Strich ist folglich der Tagesablauf ein völlig anderer als geplant war.
- Prio A: Meine Arztpraxis erreichen und ein heftiges Fass aufmachen. Sieben Versuche braucht es bis ich jemanden erreiche, doch meine Deutlichkeit zeigt dann Wirkung: Neuer Termin am 8. Juli (nicht am 21.September, wie ursprünglich als einzig möglich übermittelt). Daß man aber auch immer erst heftig werden muß …
- Frühstücken, duschen, Waschmaschine anwerfen. Blitzeinkauf noch vor Zehn. Wäsche aufhängen. Durchsaugen – die Katzen werfen Wolle wie verrückt.
- Zwei Stunden Berufsarbeit.
- Mittagshunger & Gazpacho.
- Eine Stunde Berufsarbeit, dann dräut das erste Gewitter: Wäsche vor dem drohenden Schlagregen retten.
- Katzenkisten reinigen, Müll entsorgen, Altglas wegbringen. Trockenen Fußes heimgekehrt.
- Jetzt kracht es heftig, dabei kann ich gut arbeiten.
- Anschließend Wäsche wieder nach draußen verbringen.
- Weiter arbeiten.
- Nächstes Gewitter und Wäscherettung Zwo.
- Schnelles Abendessen für alle (cats and me).
- Wäsche abnehmen und verräumen.
- Buchhaltung, Rechnungslegung, Bankgeschäfte.
- Feierabend? Auf dem Sofa eingeschlafen. Danach wieder wach genug um noch ein Traubenkompott zu machen und die Tagesliste für morgen.
Nebenbei der übliche Kleinkram – Telefonate, Fütterungen, Haushaltsstandards. Manchmal wundere ich mich wieviel man so schafft und macht wenn ein Tag früh anfängt. Wenigstens mußte ich heute nicht gießen. Wozu ich nicht kam: Den Fisch weiter zu bemalen, eine neue Tischdecke zu nähen.
Nächste Woche gehe ich mit einem Freund schwimmen. Zum ersten Mal seit ewigen Zeiten. Ein wenig plümerant ist mir da – habe meine zweite Impfung noch nicht – aber die Sache ist einfach zu verlockend. Mit vernünftigem Verhalten wird das gehen. Freue mich wie Bolle. Jetzt muß nur das Wetter noch mitspielen.