Sich rückwirkend zu verfluchen ändert den Zeitenlauf nicht.
Bergen, sehen dürfen, aufheben, Vertrauen erfahren. Sich geborgen, aufgehoben, gesehen fühlen. Das wäre ein Plan.
Tage sind lang, Nächte kurz und schwierig. Für Gefühle gibt es keinen Notaus-Knopf. Oder doch? Keine Ahnung. Jedenfalls habe ich keinen.
Ich fühlte so vieles als respektlos, sogar gewalttätig gegen mein Herz. Das Rollstuhl-Gespräch. Ein Rein und Raus in meinem Leben nach Gutdünken. Das nicht Verlässliche in jeglichen Plänen (gleich wie klein sie waren) … die Liste ist nicht kurz, und über manches werde ich hier nicht reden.
Mehr Leiden aber an den Mauern – ich hätte so gern gekannt und verstanden, statt ’nur‘ zu lieben. Zu fragen. Zu rätseln. Die Sehnsucht nach ‚wir‘ und ‚uns‘ zu tragen, und immer wieder vor die Wand zu laufen. Begegnungen am Nordbahnhof, die Septembernacht auf einer Insel, die Massage, die nie genommen wurde … – was immer ich tat, brach den Bann nicht. Der Ball kam nicht zu mir zurück. Weder damals noch später. Ich wußte nie warum. Niemand half mir verstehen.
Der »schöne Geist« bekommt dabei Knicke und Kanten. Erschöpfung und Ratlosigkeit sind unselige Geschwister. Man wird sich selbst fern, hört die eigenen Worte mit Befremden. Das werden dann auch keine Ruhmesblätter …
Always in: It takes two to tango. Both sides.
Ein Paar zu sein ist eine Entscheidung. Eine, die beide mit Leben füllen müssen.
Ohne Vertrauen und Respekt klappt das nicht.
Ich bin eine schöne Frau. Ich möchte es bleiben. Oder wieder sein.
»Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters«, sagt Thukydides.
»Bei mir biste schöen.« sagen die Berliner.
Genau so.
Linksrum wie rechtsrum.