Winterbärenmodus

Ich habe – beruflich – viel zu tun, und privat viel zu sortieren und zu verarbeiten. Was mir akut vollkommen fehlt: Der Impetus zum Schreiben, selbst für Tagebucheinträge. Das hängt mindestens so stark am Tagesgeschehen wie an geringer Resonanz – in die Stille zu erzählen macht einfach nicht viel Spaß.
To make a complicated story short: Hier ist jetzt die Pausetaste gedrückt – dabei gäbe es viel zu berichten, allein: Ich habe gerade keine Lust dazu. So es mich nicht akut anwandelt, ist hier Ruhe bis Ende des Monats.
Freue mich dann wieder gelesen zu werden.

4 Kommentare

  1. „Das hängt mindestens so stark am Tagesgeschehen wie an geringer Resonanz“
    die geringe Resonanz beklage auch ich innerlich bei meinem Blog – aber bei Deinem Blog ists für mich als potentielle Kommetierende so, daß es halt schwierig ist, was zu etwas zu schreiben, das frau nur halb versteht *gg* (so viel zum Thema „kryptisches“, das wir ja schonmal beschrieben hatten)
    Wie auch immer, ich wünsche eine gute, erholsame, klärende Pausenzeit!“

  2. Tja, das ist wirklich immer so eine Sache mit der Kryptik, und doch erklärt es diese allgemeine Schweigerei kaum Vielleicht hat es wirklich etwas damit zu tun, daß man heute schnell ein paar Zeilen in eine WA- oder Facebookgruppe haut. Nerven tut mich dieser Effekt schon seit Jahren.
    Andererseits passiert gerade zwar sehr viel in der Innenwelt bei mir – worüber ich (noch) nicht mit der großen Welt sprechen möchte – rein äußerlich ist mein Leben aber gerade sehr langweilig. Also fragt man sich: Wen sollte das da draußen interessieren, und stellt das Schreiben erstmal ein.
    Doch hätte ich gern auch andererleuts Weihnachtsbäume gesehen oder erfahren, ob meine Leser auch so etwas wie ‚Jahresübergangsrituale‘ haben – du verstehst, was ich meine? … Ganz grundlos ist die Frustration also nicht.
    So danke ich dir ganz besonders für deine Rückmeldung!

  3. Tja – hab ich beides nicht, hatte dazu also schlicht nix zu sagen *gg*
    Und ja. Ich verstehe Deinen Frust.
    Ich sehe mit „gönnendem Neid“ auf die Blogs, die auf jedes noch so nichtssagende Foto 53 Kommetare bekommen, und wenn sie was schreiben, 72 (oder so) Bei mir ist es ja auch deutlich anders – und war mal mehr. Tja….

  4. Neue grammatikalische Form im Deutschen, Bereich Semantik: Resilientes ‚Tja‘. Findet ausschließlich im Zusammenhang mit der normativen Kraft des Faktischen Verwendung. Es bezeichnet ein standhaftes weiteres Agieren gegen alle Widerstände, frei von Resignation und mit einem gewissen Trotz [vergl.: Jetzt erst recht.] :)
    — Ja, man fragt sich schon, wieso das bei dieser bestimmten Art Blogger so fluppt. Ich bin nach wie vor nicht dahinter gekommen.

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