Es wird grauer da draußen, lichtloser, und wie jedes Jahr muß ich etwas tun, damit ich nicht im Lichtmangeldepri versacke.
Etwas habe ich diesmal anders gemacht: Nachdem ich im letzten Jahr mit einer Lichttemperatur von 6500K sehr unglücklich war (Stichwort: Licht für Seziersääle. Grins.), habe ich mich diesmal gründlich eingelesen. Vielleicht kann ja noch jemand außer mir etwas damit anfangen, here we go:
Man hat es mit zwei Werten zu tun, die man im Blick behalten muß. Der eine ist die Lichtfarbe, auch Lichttemperatur genannt, gemessen in Kelvin (K):
- ab 5000K – Tageslicht, knallt ganz schön rein und wird oft – bei 6500K fast immer – als kalt und eher ungemütlich empfunden. Die 6000er Zahlen sind es aber, die für die Lichttherapie empfohlen werden.
- 4000K – das sogenannte Reinweiss oder Cool White. Eignet sich für Büros und Arbeitsplätze, so im Groben
- 3000-3500K ist warmes Licht, z.B. für Wohnräume. Die meisten von uns sind aber hier mit den handelsüblichen …
- 2400-2700K unterwegs
Je höher die Kelvinzahl, desto »weißer« wird das Licht wahrgenommen. Bei den Farbtemperaturen stiften die Hersteller Verwirrung. Schon 4000K werden oft als Kaltweiß bezeichnet. Auf der Suche nach dem richtigen Licht ist man also mit der Kontrolle der Werte besser bedient.
Der andere Wert, der eine Rolle spielt, ist die Lichtleistung, die in Lumen gemessen wird. Achtung: diese korrespondiert nicht unbedingt präzise mit der Leistungsaufnahme (in Watt). Damit hier keiner Kopfschmerzen kriegt von E-Technik und Physik: Vereinfacht darf man sagen »Je höher die Lumenzahl, desto mehr sichtbares Licht.«
Der subjektive Eindruck »hell« hängt von der Lichttemperatur UND der Lumenzahl ab.
Um das Maß voll zu machen, gibt es auch noch einen Wert für die … sagen wir mal Farbtreue, der Wert hierfür heißt Farbwiedergabeindex. Je höher der Wert, desto genauer zeigen sich Farben in diesem Licht. Sich diese Zahl anzugucken, empfehle ich jedem, der schon einmal genervt war von pink- oder gelbstichiger Beleuchtung. Übrigens: mehr als 85% findet man nicht unter Lampen für den Normaleinsatz. Nirgendwo.
Damit man keine Nervenkrisen kriegt, gibt es Zahlen, die die Farbtemperatur und den Farbwiedergabeindex angeben: Die gängigen Kennzeichnungen sind 827, 840, 865, 927, 940. Dies gilt für Energiesparlampen und Halogen gleichermaßen. Dabei stellen die letzten beiden Ziffern multipliziert mit 100 die Lichtfarbe in Kelvin dar. Die erste Ziffer beschreibt die Farbwiedergabestufe.
Für mich ganz persönlich heißt das: Ich möchte um die 4000K – nachdem ich weiß die 6000er sind mir zu kalt. Leuchtmittel mit um die 5000K habe ich in Energiesparform plus E27-Fassung gar nicht gefunden. So landete ich bei Mini-Lynx Fast-Start T3 840 E27 von Sylvania (1150 Lumen, 4000K, 85% Farbwiedergabe) Noch ist die Lampe nicht hier – ich werde berichten.
Es lohnt sich übrigens ein wenig das Netz zu durchforsten – die Preisunterschiede sind enorm!