Der sinnvolle Einsatz eines Schmerzmittels, das sich mit dem katzigen Metabolismus einerseits und den anderen Medikamenten andererseits verträgt, selbstredend lt. Absprache plus Rezept von der Vet. Minimaldosis. Soweit okay. Daß massives Schaumspeicheln bei oraler Verabreichung hier normal bis typisch ist (thank you, internet!), hätte man mir aber vorher sagen dürfen, verflucht nocheins!!
Mei, mir ist fast das Herz stehengeblieben!
Bis zur weiteren Konsultation am Montag ist das Zeug erstmal ersatzlos gestrichen.
Ergänzung eine halbe Stunde später:
So sieht ein Methusalem von einer Katze aus, wenn dem Tier ungefähr sowas durch den Kopf geht: »Komisch, mir tut gar nix mehr weh. – Luft kriege ich auch besser … aber warum ist mir so verdammt schwindlig? Und wo kommt der Nebel hier her?«
Ich lerne aus der Beobachtung: Ja, wir haben leider richtig vermutet, sie hat chronisch Schmerzen, wenn auch vermutlich nicht von der brutalen Sorte. Ja, sie atmet leichter, wenn man die Schmerzen nehmen kann – und das können wir offenbar mit diesem Mittel. Aber auch: Sie ist total irritiert, wenn dieses Körperbild plötzlich aus ihrer Wahrnehmung verschwindet, und das Schmerzmittel bedröhnt sie, erkennbar selbst in der Minimaldosis. Wie sie das findet – in der katzigen Abwägung – kann ich noch nicht beurteilen. Die nächsten Stunden der Beobachtung bringen mich da hoffentlich weiter. Klar ist nur soviel: Sie trifft die Entscheidung, ob ich das weiter gebe, nicht wir (wir = Vet. Me. Gefährte.)
ach mensch … es ist nicht einfach. tut man was, wirkt es – zu einem teil leider auch unerwünscht, und es geht dem geliebten getier – an der stelle zumindest – nicht gut. und tut man nix, wirkt auch nix, und es geht dem geliebten getier an einer anderen stelle nicht gut.
es ist ein elend.
aber methusa-cat ist ja allem anschein nach eine, die deutlich sagt, was sie wünscht (womit sie mehr tut als so mancher humanoide – das mit dem sapiens lass ich mal weg). und damit seid ihr ja schon viel weiter.