Stiller Freitag

Ein wolkenloser Sonnenaufgang. Noch schläft die Stadt. Der junge Tag duftet grün und ein wenig erdig. Ein Kaffee zwischen Tag und Traum, noch ein wenig Schlaf, dann auf den Balkon. Schnell steigt die Temperatur bei strahlend blauem Himmel. Die Luftfeuchtigkeit wird so niedrig, daß die gewaschenen Sachen in kurzer Zeit staubtrocken werden. Ein kurzer Schauer bringt den Duft nach nassem Staub und Pollen. Der Regen scheint die Mauersegler nicht zu stören, ihr hohes SriiiSriiii ist deutlich zu hören. Die Nachtigall probt eine schöne Phrase und bricht dann plötzlich ab als wäre ihr klar geworden, daß sie ein wenig früh dran ist. In der Schwarzpappel rauscht der Wind. Sie erholt sich sehr langsam von den Eingriffen der Baumchirurgen – wenig Blattwerk, weniger Rauschen – doch es sieht so aus als würde sie es auch diesmal wieder schaffen. Die Palastwache ruht vollzählig und entspannt auf den Balkonplätzen.
Später frischt der Wind deutlich auf, die Vögel schweigen abrupt. Es schleicht sich wohl ein Gewitter an.

Der erste echte Sommertag.

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