Misc. aus den letzen Tagen

War ein paar Tage ziemlich krank – eine Amok laufende Magenschleimhaut ist nicht lustig. Erstaunlich wie schnell man drei Pfund an Gewicht verliert. Bei mir reichen tatsächlich zweieinhalb Tage fast ohne Essen; Wasser gab’s en masse, daran liegt’s also nicht. Jetzt geht’s wieder, vorsichtig und mit vorrangig Hühnersuppe.

Mein Seelenleben hat die Schnauze voll von meinem Herzen und dessen Beharrungsvermögen, und knallt mir schwungvoll Signale in den Körper. ✤ Die aktuellen Erfahrungen mit Testzentren (-> Corona) offenbaren dasselbe Chaos, das man schon im Impfablauf sieht. Es wäre das Geringste eine offizielle Website und die tatsächliche Lage kongruent zu halten. Theoretisch. So stand ich heute vor einem Testzentrum, das online behauptet hatte bis um 20:00h geöffnet zu haben. Ein handgeschriebener Zettel an der Tür sprach von Schließung um 19:00h. Es war 18:45h, die Tür war zu. Morgen zu Tageszeiten ein neuer Versuch. . ✤ Was schön war: das Gespräch mit der Gyn. Ich hatte nur ein Rezept abholen wollen, doch sie fing mich ab, war warmherzig und besorgt, nahm mich mit Blicken in den Arm. Das war deutlich unerwartet und tat mehr als gut. . ✤ Schlafen ist schon wieder schwierig – vor Drei geht gar nichts – und dann getrieben von wilden Träumen. Der Stacheldrahtverhau aus Jahren bricht sich wieder einmal Bahn, weil ich ihm im Tagesdenken keinen Raum gebe. Ich verstehe die Jungs aus dem Keller sehr gut, muß nichts dechiffrieren. Danach zu handeln ist dennoch schwierig, schon lange. Vielleicht bin ich einfach lieber leidenschaftlich als vernünftig. Und vielleicht sollte ich lernen damit endlich aufzuhören. ✤ Les chats sind lebhaft, freundlich und entspannt. Keine Markierungen mehr, keine Querschläge (Klopfen auf Holz). Kaj wird von Merlin enthusiastisch begrüßt – verstehe das wer will. Bei Shari wundert mich das nicht. Es ist Ruhe im Laden. Keine unterschwelligen Spannungen Das spiegeln sie mit Freundlichkeit, Neugier und Spielfreude.. ✤ Ich selbst bin einfach erschöpft, von der Art, die Schlaf nicht heilen kann. Schlafe zu wenig, rauche zu viel, bin sauer auf mich, weil mir nicht gelingt, was gelingen müßte. Der Umgang mit zweischneidigen Schwertern erfordert den Könner. Ich bin eher keiner. ✤ Der sonnenstrahlende Frühlingstag heute, mit Temperaturen bis zu 21 Grad, Morgenkaffee in der Sonne und viel Radeln im Licht war wunderschön.

Kleinkram: Gartenbank neu verleimt, Einkaufsroller in den Keller expediert – ich brauche ihn nur im Winter.

Unterm Strich geht es mir in dem Gedanken- und Körperchaos ziemlich gut, zu meiner Verblüffung.