Neverending Story

Es gibt Vorhaben, die man nur in Etappen angehen kann. Das hat allerdings einen Nachteil – man tendiert dazu die Fortsetzung zu vergessen. Kürzlich, schlaflos, eine gute Dokumentation zum lebensnahen Minimalismus (»Ich behalte, was ich brauche und ich behalte, was ich mag. Der Rest geht.«), und da fiel mir manches wieder ein. Zweiundvierzig Dinge habe ich ausgemistet, die Schubladen im Hauptraum sind aufgeräumt, die Oberschränke sortiert, und im Sekretär ist wieder Platz. Bücher sondere ich inzwischen radikal aus, wenn ich sie mehr als 20 Monate nicht in der Hand hatte.

Was immer wieder frustriert, wenn man aussortiert: Ich erinnere mich in der Regel sehr gut an den Kauf, besonders bei Büchern – und kriege es dann mit einem Wiederverkaufswert von zwanzig Cent bis einem Euro zu tun. Das tut schon weh.
Was mir aber immer wieder gut tut: Dinge los zu werden, die man nicht mehr nutzt. Es macht leicht. Auch im Herzen.

Demnächst wird es dann gemein: Ich möchte meine Stoffvorräte sortieren.